Honda zeigt E-SUV-Studie für China

Honda hat im Rahmen der Auto China mit dem SUV e:concept einen Ausblick auf ein künftiges rein elektrisches Serienmodell für den chinesischen Markt gezeigt. Der japanische Autobauer hat zudem den CR-V PHEV vorgestellt, der im Januar 2021 in China in den Verkauf gehen wird.

Bei dem e:concept handelt es sich laut Honda um einen „Hinweis“ auf ein Crossover für die Massenfertigung, welches der Hersteller in Zukunft in China einführen wolle. Auf den ersten Blick überraschen dabei die für ein Elektroauto ungewöhnlich lange Fronthaube sowie das Türkonzept: Trotz der Karosserieform als SUV ist das e:concept ein Dreitürer. Medien spekulieren bereits, dass eine Serienversion wohl eine praktischere fünftürige Karosserie erhalten werde – die recht flach stehende Heckscheibe könnte es jedoch in die Serie schaffen.

Beim Antrieb nennen die Japaner in der Mitteilung zu dem Messeauftritt in Peking keine Details. Honda scheint ohnehin eher davon auszugehen, dass künftig andere Eigenschaften des Autos für eine Kaufentscheidung wichtiger werden. So soll die Serienversion des e:concept „basierend auf Mobilitätserfahrungen einen Wert bieten wird, der für die Kunden frisch und unterhaltsam bleiben“ solle.

Dabei geht es vor allem um ein „omnidirektionales ADAS (Advanced driver-assistive system), dem Honda Sensing der nächsten Generation und Sicherheits- und Fahrerassistenzsystem mit verbesserter Erkennungs-, Prädikations- und Entscheidungsleistung“. Für die fortschrittlichen Fahrassistenzsysteme will Honda mit besseren Kamerawinkeln und einem 360-Grad-Radar die Umgebung des Fahrzeugs besser erfassen können. „Dieses System wird in der Lage sein, sicheres Fahren unter komplexeren und vielfältigeren Fahrbedingungen auf Autobahnen und Oberflächenstraßen zu unterstützen“, heißt es in der Mitteilung der Japaner.

Auch bei der zweiten Messepremiere von Honda, dem CR-V PHEV, gibt es nur wenige konkrete Informationen. Der Verkauf des PHEV-SUV soll zwar bereits im Januar 2021 starten, aber auch hier nennt Honda keine technischen Daten. In der Mitteilung ist lediglich von einem „EV-ähnlichen Gefühl“ die Rede.

Weiter gibt Honda an, dass der Plug-in-Hybrid auf dem „ursprünglichen 2-Motor-Hybridsystems von Honda“ basiere. Das i-MMD genannte System (intelligent Multi Motor Drive) kommt unter anderem auch in dem in Europa erhältlichen CR-V Hybrid zum Einsatz. In wie weit die elektrischen Antriebskomponenten für den PHEV angepasst wurden, ist aber noch unklar.

Aus der Mitteilung geht nicht hervor, ob Honda die beiden Modelle künftig auch außerhalb Chinas anbieten will. Der CR-V als Hybrid ist in Europa wie erwähnt bereits im Verkauf, eine PHEV-Version könnte das Angebot erweitern. Im Oktober 2019 hatte Honda angekündigt, seine E-Strategie in Europa um drei Jahre zu beschleunigen. Unter den insgesamt sechs angekündigten elektrifizierten Modellen soll auch ein „stylisches SUV“ sein. Ob es sich dabei um eine Europa-Version des nun in China gezeigten e:concept handelt, ist unklar.

Honda hat bei elektrifizierten Autos in China Aufholbedarf. Seit 2019 bieten die Japaner gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner GAC den VE-1 an. Auch in dem Joint-Venture mit Dongfeng ist das E-Angebot eher mau.
insideevs.com, carscoops.com, engadget.com, global.honda

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