Akasol bezieht neuen Stammsitz in Darmstadt

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Der deutsche Batteriesysteme-Hersteller Akasol hat sein neues Headquarter im Südwesten Darmstadts bezogen. Mit dem Einzug ist in dem zum Akasol-Campus gehörenden Werk die Serienproduktion der ersten Batteriesysteme auf den dort installierten Fertigungslinien gestartet.

Bis dato war Akasol nur wenige Kilometer weiter nördlich in Langen beheimatet. Der Bau des neuen Stammsitzes erfolgte nach eigenen Angaben in nur 15 Monaten. Ab Mitte 2021 wird Akasol in seiner neuen Produktionsstätte in Darmstadt (Akasol spricht von seiner „Gigafactory 1″) eine Fertigungskapazität von 2,5 GWh zur Verfügung stehen, die je nach Geschäftsentwicklung auf bis zu 5 GWh ausgebaut werden kann. Laut Firmenchef Sven Schulz handelt es sich „um die mit Abstand fortschrittlichste, modernste und größte Serienproduktionsstätte Europas für Nutzfahrzeug-Batteriesysteme“.

Auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal findet sich neben dem Werk ein Technologie- und Entwicklungszentrum mit direkt angeschlossenem Test- und Validierungszentrum, außerdem das Headoffice selbst für bis zu 300 Mitarbeiter. Zu den besonderen Merkmalen des Standorts gehört unter anderem eine 700 kWp-Solaranlage auf dem Dach der Produktionsstätte, die „einen großen Teil des Energiebedarfs abgedeckt“ sowie 70 Ladepunkte auf dem Firmenparkplatz.

In der Darmstädter „Gigafactory 1″ hat parallel zum Umzug nun die Fertigung erster Batteriesysteme für hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge begonnen. Ein weiteres, baugleiches Werk („Gigafactory 2″) entsteht aktuell in den USA im Bundesstaat Michigan. Bis 2023 ist dort der sukzessive Ausbau der jährlichen Kapazität von anfangs 400 MWh auf 2 GWh vorgesehen. Im zweiten Halbjahr 2020 will Akasol in den USA mit der Serienherstellung der zweiten Generation seiner Lithium-Ionen-Batteriesysteme vom Typ AKASystem OEM PRC beginnen. Als „richtigen“ Betriebsstart nennt Akasol aber Ende 2021 – mit Produktionsbeginn der dritten Batteriesysteme-Generation namens AKASystem AKM CYC, die in Darmstadt ungefähr sechs Monate zuvor in Serie gehen soll.

Am ehemaligen Headquarter in Langen wird Akasol derweil weiter produzieren. Mitte März 2020 hatte das Unternehmen dort eine zweite Serienproduktionslinie in Betrieb genommen. Dadurch hat sich die jährliche maximale Produktionskapazität des Standorts auf bis zu 800 MWh verdoppelt.
akasol.com

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