Autovermieter E.Leclerc ordert 3.000 Dacia Spring Electric

Der französische Autovermieter und Supermarktbetreiber E.Leclerc bestellt 3.000 Dacia Spring Electric sowie 1.000 Renault Zoe. Ziel des Konzerns ist es unter anderem, ab dem 1. März 2021 in allen 504 E.Leclerc-Vermietungen den neuen Dacia Spring Electric anzubieten.

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Dacia spricht davon, dass E.Leclerc seinen Debütstromer „exklusiv für Frankreich“ anbieten wird. Hintergrund ist, dass der Dacia Spring Electric zwar Anfang 2021 auf den Markt kommen soll – aber zunächst nur in einer Carsharing-Version. Bisher hieß es, der Stromer komme im Renault-eigenen Carsharing Zity zum Einsatz. Nun ist klar: Sein Debüt gibt der rein elektrische Dacia offenbar bei E.Leclerc. Privatkunden sollen das Fahrzeug „noch vor Sommer“ bestellen können, die Auslieferungen werden dann aber voraussichtlich erst im Herbst 2021 starten.

Bereits seit 2010 kooperieren E.Leclerc und die Renault-Gruppe beim Ausbau der Elektromobilität. Anfangs drehte sich die Zusammenarbeit vor allem um den Renault Zoe. Als Unterzeichner der vom französischen Verkehrsministerium geförderten Charta „100.000 Ladepunkte“ hat E.Leclerc davon unabhängig im Oktober 2019 angekündigt, seine elektrische Mietwagenflotte bis 2025 auf bis zu 10.000 Fahrzeuge zu erweitern.

Vorgestellt hatte Dacia den Spring Electric Mitte Oktober. Den modifizierten Ableger des in China verkauften Renault City will Dacia als „das günstigste Elektro-Stadtauto auf dem europäischen Markt“ positionieren. Das Modell verfügt über 33 kW Leistung und eine Batterie mit 26,8 kWh. Die Reichweite im WLTP-Testzyklus liegt nach Angaben des Herstellers bei bis zu 225 Kilometern, im City-Zyklus bei 295 Kilometern.

Der Spring ist 3,73 Meter lang, 1,62 Meter breit und 1,49 Meter hoch. Der Radstand von 2,42 Metern soll auch größeren Mitfahrern genügend Platz bieten, der Kofferraum fasst bis zu 300 Liter (600 Liter mit umgeklappten Rücksitzlehnen). Eine spezielle Cargo-Version mit 800 Litern Laderaum will Dacia zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt bringen.

An Wechselstrom soll der Spring mit bis zu 6,6 kW laden können. An einer Wallbox mit 3,7 kW liegt die Ladezeit bei weniger als acht Stunden, mit 7,4 kW oder mehr sind es fünf Stunden. Optional soll auch ein 30-kW-DC-Lader verfügbar sein, die Ladeleistung wird angesichts der Batteriegröße aber nicht über den gesamten Ladevorgang verfügbar sein: Dacia spricht in der Mitteilung von „weniger als einer Stunde auf 80 Prozent“.

Der Preise des Modells ist noch nicht publik, es gibt jedoch Anhaltspunkte. Auf der ungarischen Dacia-Website wurde im Oktober für die ersten 100 Exemplare des Stromers zwischenzeitlich ein Preis von 6,49 Millionen Forint vor Subvention genannt, was derzeit rund 17.835 Euro entspricht – allerdings hatte Dacia Ungarn die Website kurz darauf aktualisiert und die Preisangabe entfernt.

Update 06.04.2021: Dacia hat mit den Auslieferungen des Spring an E.Leclerc begonnen. Wie die Renault-Tochter nun mitteilt, wurde das erste Fahrzeug bereits Ende März im E.Leclerc-Center in Orly übergeben. Alle Fahrzeuge sollen bis Jahresmitte ausgeliefert sein.

Bei der Übergabe in Orly war auch Renault-CEO Luca de Meo anwesend, um die Bedeutung der Bestellung für Dacia zu würdigen. „Damit tragen wir dazu bei, Elektromobilität möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen“, so de Meo. „Ich bin überzeugt, dass sich die Mobilität von morgen in einem Ökosystem mit nützlichen, konkreten und praktischen Partnerschaften wie dieser entwickeln wird.“

Die Auslieferungen des Dacia Spring an Privatkunden soll in Deutschland im Herbst starten. Die Preise in Deutschland starten bei 10.920 Euro nach Förderung.
dacia-presse.de, dacia-presse.de (Update)

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