Mercedes EQC kommt vorerst wohl nicht in die USA

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Nachdem Mercedes-Benz den US-Start seines EQC bereits um mindestens ein Jahr auf 2021 verschoben hatte, hat der Hersteller nun offenbar entschieden, den EQC vorerst überhaupt nicht in die Vereinigten Staaten zu bringen.

Das berichtet „Autoblog“ unter Berufung auf einen Sprecher des Unternehmens. „Nach einer umfassenden Überprüfung der Marktentwicklungen wird der EQC vorerst nicht in den USA angeboten“, wird der Sprecher zitiert. Das lässt zwar die Option offen, den EQC zu einem späteren Zeitpunkt doch noch auf dem US-Markt anzubieten. Wahrscheinlich ist das aber nicht, da das Marktumfeld mit moderneren Modellen immer härter wird.

Grundsätzlich wurde der EQC, der auf dem Verbrenner-Modell GLC basiert, auch in Hinblick auf die US-Regularien entwickelt – ein Marktstart sollte also keine hohen Anpassungs-Kosten verursachen. Zumal der Verkauf auf dem US-Markt lange Zeit eingeplant war, laut „Autoblog“ wurden bereits drei verschiedene Ausstattungslinien im Detail beschrieben. Der Basispreis sollte in den USA bei 68.895 Dollar liegen.

Bereits Ende 2019 hatte Mercedes den ursprünglich für 2020 geplanten US-Start des EQC auf 2021 verschoben. Damals wurde der Schritt gegenüber US-Kunden mit einer „strategischen Entscheidung“ begründet, da man angesichts des „weltweit hohen Interesses“ die Märkte priorisieren musste. Zudem wurde inoffiziell über die damalige Batterie-Knappheit und die CO2-Vorgaben der EU als Grund spekuliert – jeden EQC, den Mercedes verkaufen konnte, wurde in Europa benötigt, so die Gerüchte.

Die damalige Begründung scheint jetzt nicht mehr gegeben, wenn der namentlich nicht genannte Sprecher auf die „umfassende Überprüfung der Marktentwicklungen“ verweist. Auf dem US-Markt wäre der EQC gegen den Audi e-tron, Jaguar I-Pace und das Tesla Model X sowie das kleinere Model Y angetreten – sowie potenziell den Ford Mustang Mach-E und ab 2022 den Cadillac Lyriq. BMW wird den iX3 in den USA ebenfalls nicht verkaufen, hier soll der größere iX als E-SUV angeboten werden.

Das erste EQ-Modell für US-Kunden soll laut dem Mercedes-Sprecher der EQS werden, der in den kommenden Wochen Premiere feiern und im Herbst 2021 zu den Händlern kommen soll.
autoblog.com

3 Kommentare

zu „Mercedes EQC kommt vorerst wohl nicht in die USA“
Georg
16.02.2021 um 14:53
Umgebaute Verbrenner sind gegen richtige Elektrofahrzeuge eben doch nicht konkurrenzfähig.
Daniel
17.02.2021 um 09:15
Auf gut deutsch: Mercedes hat die Hosen voll vor der Konkurrenz. Bei der Preisgestaltung wohl auch zurecht.
Robert
17.02.2021 um 09:36
aber immerhin hat mercedes erkannt das ein zum E-Auto umgebauter Verbrenner nicht zum Mercedes slogan "DAS BESTE ODER NICHTSs" passt. Deshalb erstmal nichts vielleicht wirds dann ja mit den EQS was

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