Xpeng steigert Umsatz und verringert Verlust

Der chinesische E-Auto-Hersteller Xpeng hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2020 veröffentlicht. Wichtige Finanzkennzahlen konnten dabei verbessert werden, auch der Absatz wurde mehr als verdoppelt – jedoch nur auf 27.041 Elektroautos.

Der Umsatz belief sich auf 5,84 Milliarden Yuan (753 Millionen Euro), was einer Steigerung von 151,8 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Der Nettoverlust belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf 2,73 Milliarden Yuan (352 Millionen Euro) gegenüber 3,69 Milliarden Yuan im Vorjahr.

Xpeng lieferte 2020 insgesamt 27.041 Elektroautos aus, mehr als doppelt so viele wie 2019 (12.728). Die Auslieferungen der E-Limousine P7 erreichten dabei 15.062 – jedoch waren erst Ende Juni die ersten P7 an Kunden übergeben worden. Der P7-Absatz wurde somit fast ausschließlich im zweiten Halbjahr erzielt.

Xpeng gibt in der Mitteilung an, dass die Fahrzeugmarge im Gesamtjahr bei 3,5 Prozent gelegen habe – gegenüber -25,9 Prozent in 2019. Rechnet man aber nicht nur das operative Geschäft, sondern auch alle Verbindlichkeiten und Investitionen in Entwicklung, Handel und Ladenetz ein, steht der genannte Nettoverlust von umgerechnet 352 Millionen Euro in den Büchern.

Zum Stichtag 31.12.2020 kam Xpeng nach eigenen Angaben auf 160 Geschäfte und 54 Service-Center in 69 Städten. Zudem wurden 159 eigene Schnellladestationen in 54 Städten betrieben.

Im vierten Quartal lieferte Xpeng 12.964 Fahrzeuge aus (+302,9 Prozent im Vergleich zum Q4 2019), darunter waren 8.527 P7. Der Umsatz im Schlussquartal belief sich auf 2,851 Milliarden Yuan (368 Millionen Euro), was einem Zuwachs von 345 Prozent gegenüber dem Q4 2019 und einer Steigerung von 43,3 Prozent zum dritten Quartal 2020 entspricht. Der Nettoverlust lag bei 787 Millionen Yuan, rund 101 Millionen Euro.

„Die soliden Ergebnisse von Xpeng im vierten Quartal und während des gesamten Geschäftsjahres 2020 zeigen beispielhaft, dass wir die schnell wachsende Marktnachfrage nach einem intelligenten Mobilitätserlebnis erfolgreich befriedigen können“, sagt Brian Gu, stellvertretender Vorsitzender und Präsident von Xpeng. Gründer und CEO He Xiaopeng sieht das Unternehmen angesichts der Investitionen, die im dritten Quartal noch für einen größeren Verlust gesorgt hatten, gut gerüstet. „Unser unermüdlicher Fokus auf hoch differenzierte Smart-EV-Produkte für unsere Kunden und den Ausbau unseres Vertriebs- und Servicenetzwerks hat unsere Erfolge im Jahr 2020 unterstützt und unser nachhaltiges zukünftiges Wachstum gestärkt“, wird Xiaopeng in der Mitteilung seines Unternehmens zitiert.

Mit dem Jahresauftakt 2021 zeigt sich der Autobauer ebenfalls zufrieden, in den ersten beiden Monaten wurden 8.238 Fahrzeuge ausgeliefert – im Februar waren die Auslieferungszahlen wegen den Feierlichkeiten rund um das chinesische Neujahrsfest traditionell schwächer. Um den Absatz künftig weiter zu steigern, sollen sowohl vom P7 als auch von dem E-SUV G3 künftig auch Versionen mit LFP-Akkus verkauft werden. Damit sinkt zwar die Reichweite, aber eben auch der Preis.
xiaopeng.com

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