Tesla Model Y aus Texas ab Start mit 4680-Zellen

Tesla will das Model Y, das künftig in der im Aufbau befindlichen Gigafactory in Texas vom Band läuft, laut Elon Musk von Anfang an mit den neuen 4680-er Batteriezellen ausstatten. Zudem gibt es Berichte, wonach bis zu 20.000 Fahrzeuge wegen eines fehlenden Teils nicht ausgeliefert werden können.

Zunächst nach Texas: Dort war nicht klar, über welche Batterien die in Austin gebauten Model Y verfügen werden. Laut dem Geschäftsbericht für 2020 peilt Tesla an, Ende 2021 die ersten Fahrzeuge in der Giga Texas zu produzieren und auszuliefern. Dieser Zeitplan ließ Spekulationen aufkommen, ob die in Texas gebauten Model Y zunächst auf die 2170-Zellen aus der Gigafactory 1 in Nevada setzen könnte, wie sie beim Model 3 und Model Y aus Fremont verbaut werden.

Auf die konkrete Frage, ob es 2170-Zellen oder 4680-Zellen werden sollen, antwortete Elon Musk bei Twitter schlicht: „4680“. Woher diese Zellen bis Ende 2021 kommen sollen und mit welchen Stückzahlen Tesla dort plant, gab Musk in seiner einsilbigen Antwort nicht an.

Das in Sachen Tesla sehr gut informierte Portal Electrek berichtet unterdessen, dass der Elektroauto-Hersteller derzeit mit Auslieferungsproblemen zu kämpfen hat. 10.000 bis 20.000 Exemplare des Model 3 und Model Y, die im Werk Fremont produziert wurden, können demnach noch nicht ausgeliefert werden, weil ein nicht bekanntes Teil fehlt.

Die nötigen Nacharbeiten sollen zwar wohl geringfügig sein, da Tesla die Fahrzeuge nach wie vor an die Lieferzentren transportiert und nicht im Werk behält. Die Reparatur soll also vor Ort durchgeführt werden. Dennoch wird der Lieferstopp wohl nicht ohne Folgen bleiben: Die Nacharbeiten an den nicht lieferfähigen Fahrzeugen werden Service-Kapazitäten binden, zudem wird die Liefer-Logistik zum Quartalsende hin beeinträchtigt.

Wie „Electrek“ schreibt, könnte die Zahl der betroffenen Fahrzeuge weiter steigen, da es noch keine Lösung für die Reparatur oder einen Zeitplan dafür gebe. Ein Produktionsstopp ist nicht bekannt, es werden also jeden Tag weitere Fahrzeuge auf Halde produziert.

In Europa bereitet Tesla ungeachtet dessen den Start in zwei weiteren Ländern vor. Vor einigen Tagen wurde der Konfigurator in Ungarn und Rumänien freigeschaltet.
twitter.com (Texas), electrek.co (fehlendes Teil), twitter.com (Ungarn & Rumänien)

4 Kommentare

zu „Tesla Model Y aus Texas ab Start mit 4680-Zellen“
Manfred Stummer
20.05.2021 um 07:25
Wie reißerisch, "auf Halde produziert ". Ich bin überzeugt auch dieses "Problem" wird sich in Wohlgefallen auflösen. Bitte die Kirche im Dorf lassen!
Simon Saag
20.05.2021 um 10:28
Weil Manfred Stummer sich sicher ist, soll man Dinge nicht so bezeichnen, wie sie sind? Ich empfinde „auf Halde produzieren“ keinesfalls reißerisch.
Uwe Bosse
20.05.2021 um 07:50
Tesla hat grundsätzlich den Vorsprung, fast alles selbst herzustellen, ist dadurch nicht so von Zulieferungen abhängig. Wenn nun mal ein Bauteil zugeliefert werden sollte und kam nicht pünktlich zur Produktion, ist das einfach Pech gehabt. Daß es nachträglich vor der Fahrzeug-Auslieferung montiert werden soll und nicht gleich zu einem Produktions-Stopp führt, finde ich gut. Hier muss natürlich auf dem Transport-Weg eine Endkontrolle sicherstellen, dass dieses Teil wirklich eingebaut ist.
Peter Wulf
24.05.2021 um 11:33
Kein Grund sich aufzuregen das geht zur Zeit allen Automobilfirmen so denen Chips fehlen Zu letzt Audi die 10tausend Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt haben. VW hatte 2019 viele 10tausend E Autos überall in Deutschland z.b auf BER kleinen Flughäfen sogar auf wiesen geparkt um dann Anfang 2020 die notwendige Software aufzuspielen die na Ch Auslieferung 2020 noch mals in den Werkstätten in 2 Tagen ein Update erhielten. Noch immer sollen die neue ID nicht über over the Air Update erhalten können. Tesla produziert fast alle Teile inklusive Elektronik im eigenen Werk nur keine Chips. Bei deutschen Herstellern hat jeder Zulieferer für seine elektrischen Bauteile eigene Steuereinheit die z.b. von VW in sein System integriert werden müssen. Es fehlen VW auch noch massenweise IT Spezialisten. Es war schon seid den 60 Jahren das Mann bei Elektronikproblemen bei einem VW zum Boschdienst musste . Mein Nachbar hatte vor einem Jahr Probleme mit dem VW buss und seiner Ausstattung dort waren allein 70 Schaltkreise und steuerlelemente verbaut das Auto saugte batterie leer. VW konnte auch nach 14 Tagen Werkstatt das Problem nicht lösen. Es geht nur sich nicht von zuviel Zulieferern und Asien abhängig zu machen Früher hatten wir die besten elektronischen Geräte entwickelt und gebaut Handys computer Telefone Fernseher und vieles mehr nun müssen wir alles aus osteuropa und Asien importieren

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