Mia 2.0 soll Batterien von InoBat Auto erhalten

Die Fox E-Mobility AG kooperiert im Rahmen ihres Plans, das Elektroauto Mia wiederzubeleben, mit dem slowakischen Batterie-Unternehmen InoBat Auto. Beide Unternehmen haben eine Absichtserklärung über eine weitreichende Zusammenarbeit bei der Entwicklung, der Produktion und dem Batterie-Design für den Mia 2.0 unterzeichnet.

Die Kooperation beinhaltet die Lieferung einer integrierten Batterie-Lösung, die sowohl die Zellen, die Module als auch komplette Batterie-Sätze beinhaltet, wie Fox E-Mobility mitteilt. Darüber hinaus wollen die beiden Partner auch bei der Erforschung und Entwicklung von Batterie- und Wärmemanagement-Systemen auf Basis der neuesten Lithium-Ionen-Zellen zusammenarbeiten.

Gemäß der Absichtserklärung könnten erste Zellen ab 2022 geliefert werden, ab 2023 sollen sie dann „in einen deutlich fünfstelligen Bereich“ steigen. Um die Batterien passend für den Mia 2.0 zu entwickeln, wird das Münchner Unternehmen dem in Bratislava ansässigen InoBat „die nötigen Engineering-Daten, Design-Informationen, operativen Spezifikationen und die Architektur der MIA 2.0 inklusive Prototypen und die System-Software des Fahrzeugs bereitstellen“. InoBat werde im Gegenzug die zugehörigen Engineering-Daten und das Knowhow für das komplette Batterie-System zur Verfügung stellen.

Christian Jung, CTO der Fox E-Mobility AG, bezeichnet die Partnerschaft als „Meilenstein“ und InoBat als „einen höchst kompetenten und angesehenen Technologiepartner“. Marian Bocek, CEO InoBat Auto, ergänzt: „Dank unserer eigenen Forschung und Entwicklung sind wir bestens positioniert, um mit den entsprechenden Ressourcen und Expertise für Fox E-Mobility die Entwicklung und Versorgung mit maßgeschneiderter Premium Batteriezellen-Technologie für die kommende Generation der Elektro-Fahrzeuge sicherzustellen.“

Fox E-Mobility hatte die Rechte am Mia im Dezember 2020 übernommen und einen Produktionsstart für das erste Quartal 2023 angekündigt. Das kompakte Modell basiert auf der Mia 1.0, soll aber mit „modernster Batterietechnologie und neuesten Antriebssystemen“ ausgestattet werden. Merkmale wie die zentrale Fahrerposition und die kompakten Außenmaße bei möglichst großem Innenraum sollen beibehalten werden. Technische Daten sind noch nicht bestätigt.

InoBat Auto plant eine Zellfabrik in der Slowakei (mit zunächst 10 GWh) und hatte im Oktober 2020 seine „intelligente“ Batteriezelle vorgestellt. Das Unternehmen will mittels Methoden aus der Pharmaindustrie die für das jeweilige Fahrzeug passende Zellchemie finden und anbieten. Im Mai 2021 hatte InoBat bereits einen Auftrag über Nfz-Batterien erhalten.

Zudem kooperieren die Slowaken jetzt auch mit Siemens: InoBat will mit den Lösungen des deutschen Industriekonzerns seine gesamte Wertschöpfungskette für die Batterieproduktion digitalisieren.
dgap.de (Mia 2.0), siemens.com

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