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eMobility update: VW in den USA auf E-Kurs, Varta liefert an Porsche, weiterer China-Stromer, Hopium

Willkommen zum „eMobility Update“. Das sind die Themen, welche die Welt der Elektromobilität heute bewegen: Volkswagen auch in den USA auf Elektro-Kurs ++ Varta liefert Batteriezellen an Porsche ++ Weiterer China-Stromer kommt nach Europa ++ Hopium stellt Wasserstoff-Limousine vor ++ Und 1.000 Ladepunkte in Wien in Betrieb ++

#1 – VW in den USA auf E-Kurs

Volkswagen will in Reaktion auf den eMobility-freundlichen Kurs des neuen US-Präsidenten Joe Biden seine Elektroauto-Pläne für die USA „in massiver Weise neu ausrichten“. Das kündigte Thomas Ulbrich, Entwicklungsvorstand der Marke VW, jetzt in München vor Medienvertretern an. Die überarbeitete Elektro-Strategie für die USA wird derzeit entwickelt und soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Konkrete Details sind noch nicht bekannt, doch als gesetzt dürfte gelten, dass VW mehr Elektro-Modelle als bisher geplant für den US-Markt vorsieht. Möglicherweise könnten auch weitere davon vor Ort produziert werden. Diese Ankündigung soll Thomas Ulbrich im Rahmen einer Pressekonferenz zu neuen Fahrzeugen wie den Aero B und den Trinity in München gemacht haben. Aktuell bietet VW in den USA auf Basis seiner MEB-Plattform lediglich den ID.4 an.

#2 – Varta-Batteriezellen für Porsche

Der deutsche Batterie-Hersteller Varta wird Porsche mit Hochleistungsbatterien beliefern. Das hat Varta gegenüber dem Handelsblatt bestätigt. Dabei soll es sich um Zellen des im April präsentierten Typs V4Drive handeln. Zum Einsatz kommen könnten die Zellen bei Porsche im Taycan oder auch im 911. Zuletzt hatten sich die Hinweise verdichtet, dass der zunächst namentlich nicht genannte Kunde ein Premium- oder Sportwagenhersteller sein dürfte. So ließ Varta bereits bei der Vorstellung der Zelle im März verlauten, dass die Rundzellen zunächst in Premium-Autos eingesetzt werden sollen. Varta zeigte in der Online-Präsentation zudem die Animation in einem Sportwagen.

#3 – Marvel R Electric kommt nach Europa

Die zum chinesischen SAIC-Konzern gehörende Marke MG Motor hat die Markteinführung ihres vollelektrischen SUVs Marvel R Electric in Europa angekündigt. Das im März vorgestellte Modell kann bereits vorbestellt werden, in die europäischen Brand Stores kommen die SUVs in diesem Herbst. Die Listenpreise liegen zwischen 40.000 und 50.000 Euro, teilte das Unternehmen jetzt mit. Die Fahrzeuge gibt es mit Allradantrieb oder mit Hinterradantrieb sowie in den Varianten Comfort, Luxury und Performance. Das Fahrzeug ist 4 Meter 67 lang und weist einen Radstand von 2,8 Metern auf. Das SUV baut auf einem Aluminiumrahmen auf und beschleunigt in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h. Die Allradversion bietet drei Elektromotoren und eine Maximalleistung von 212 kW sowie einer WLTP-Reichweite von 370 Kilometern.

#4 – H2-Limousine von Hopium

Das französische Startup Hopium hat den Prototypen seines Erstlingswerks vorgestellt: eine Wasserstoff-betriebene Limousine. Die Hopium Machina soll künftig in „industriellem Maßstab“ produziert werden. Eine detailliertere Präsentation plant das Unternehmen für das erste Quartal 2022. Als erste Eckdaten für seine Plattform nennt Hopium eine Leistung von mehr als 500 PS, also rund 370 kW. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 230 km/h. Mit einer Tankfüllung soll das Fahrzeug eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometer schaffen. Mit der Vorstellung des Prototypen hat Hopium zudem die Reservierungen für die ersten 1.000 Einheiten des Modells ermöglicht. Der Preis für die Vorbestellung liegt bei 410 Euro. Das Prototypen-Fahrzeug ist übrigens unter dem Arbeitstitel Alpha 0 innerhalb von acht Monaten in einer Versuchswerkstatt südlich von Paris entstanden. Im Entwicklungsprozess folgte auf eine Design- und Architekturphase die Implementierung der verschiedenen Komponenten in das Fahrzeug.

#5 – 1.000 Ladepunkte in Wien in Betrieb

Zum Schluss noch ein Blick nach Wien: In der österreichischen Hauptstadt wurde jetzt der Aufbau von 1.000 öffentlichen Ladepunkten abgeschlossen. Dreieinhalb Jahre hat das zu den Wiener Stadtwerken gehörende Energieunternehmen Wien Energie an diesem Meilenstein gearbeitet. Die letzte Ladestation im Auftrag der Stadt ist Anfang Juni in Betrieb gegangen. Das bisher größte Ladeinfrastruktur-Aufbauprogramm Wien war Anfang 2018 an den Start gegangen. Wien Energie hatte im Oktober 2017 den Zuschlag für den Ladeinfrastruktur-Ausbau in der Hauptstadt erhalten. Das Energieunternehmen bot der Bevölkerung für die Finanzierung des Ausbaus auch Beteiligungsmodelle an.

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