Coca-Cola will Hunderte Hyundai Kona Elektro einflotten

Die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH hat von Hyundai die ersten E-Autos vom Typ Kona Elektro übergeben bekommen. Jährlich soll der südkoreanische Autohersteller nun bis zu 200 weitere Elektro-Fahrzeuge an Coca-Cola ausliefern.

Zur Größenordnung der Flottenumstellung ist Folgendes bekannt: Coca-Cola strebt an, seine rund 2.300 Dienst- und leichten Nutzfahrzeuge in Deutschland vollständig auf Elektromodelle umzustellen. Konkret geht es dabei laut einer uns per E-Mail vorliegenden Mitteilung des Unternehmens vom Februar um 1.830 Pkw und 460 Transporter. Diese sollen zum jeweiligen Ende des Leasingvertrags an den Leasinggeber zurückgehen. Künftig sollen im Gegenzug nur noch Elektrofahrzeuge beschafft werden, damit die Flotte bis 2025 umgestellt ist. Zusätzlich zu den genannten Pkw und leichten Nutzfahrzeugen hat Coca-Cola hierzulande weitere 700 Lkw und Stapler in der Flotte. Zur deren potenzieller Elektrifizierung macht das Unternehmen keine Angaben.

Klar ist nun: Unter den neuen E-Pkw werden mehrere Hundert Hyundai Kona Elektro sein. Die Vereinbarung, wonach Hyundai jährlich bis zu 200 Exemplare des Stromers an Coca-Cola Mitarbeiter übergibt, läuft zunächst bis 2024. Zur Wahl stehen sowohl die Fahrzeug-Varianten mit der 64 kWh großen Hochleistungsbatterie, die über einen 150 kW starken Elektromotor verfügt,  als auch die Variante mit kleinerer 39,2-kWh-Batterie und 100 kW Leistung.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Coca-Cola European Partners Deutschland einen wichtigen Neukunden und Image-Träger für die Marke Hyundai gewinnen konnten“, äußert Tobias Krumnikl, Abteilungsleiter Gewerbekunden & Gebrauchtwagenstrategie von Hyundai Motor Deutschland. „Vor allem mit Blick auf die Wahl des Kona Elektro sehen wir uns in unserer starken Marktposition als führender Anbieter attraktiver Elektrofahrzeuge mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis und einer hervorragenden Qualität auch für den Flottenbereich bestätigt.“

„Wir haben derzeit verfügbare E-Modelle auf Reichweiten, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit geprüft“, kommentiert Hans-Jürgen Tost, Nationaler Fuhrparkleiter bei Coca-Cola European Partners Deutschland. „Dabei sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass zum jetzigen Zeitpunkt der Hyundai Kona Elektro zu den besten Angeboten gehört. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Kona mit der großen Batterie Reichweiten von bis zu 484 Kilometer erzielen kann.“

Den Aufbau der Ladeinfrastruktur an den rund 40 deutschen Standorten der Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH wird Vattenfall übernehmen. Für den Aufbau der Ladeinfrastruktur sind bis zu vier Jahre eingeplant. Vattenfall kümmert sich neben der Planung und der Installation auch um Betrieb, Service und Wartung.

Die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEP DE) ist mit einem Absatzvolumen von mehr als 3,5 Milliarden Litern im Jahr 2020 das größte deutsche Getränkeunternehmen. Konkret ist der Konzern für die Abfüllung sowie den Verkauf und Vertrieb von Coca-Cola-Markenprodukten in Deutschland verantwortlich. Nach eigenen Angaben versorgt das Unternehmen rund 325.000 Handels- und Gastronomiekunden und beschäftigt rund 7.000 Mitarbeitende. Die Europa-Einheit von Coca-Cola namens Coca-Cola European Partners (CCEP) strebt an, bis 2040 klimaneutral zu sein und bis 2030 alle rund 8.000 Firmenwagen und Transporter auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Die GmbH in Deutschland soll dabei vorangehen, weitere europäische Länder dürften aber bald folgen.
hyundai.news

1 Kommentar

zu „Coca-Cola will Hunderte Hyundai Kona Elektro einflotten“
Jürgen Baumann
10.07.2021 um 16:22
Kann die Entscheidung nachvollziehen. Fahre das Hyundai Kona electric 2018 Modell 64 kWh seit mehr als 2 Jahren. Stehe nun bei 28’300 km und 13.2 kWh / 100 km accu to wheel über die gesamte Strecke. WLTP für das Modell ist 14.5. Mittlere reale Reichweite 479 km – Hersteller Angabe 449 km. Letzter Ausflug von Zürich nach Wien retour mit Fusch an der Grossglocknerstrasse (813 m), Grossglockner Pass (2’504 m), Franz Josef Höhe (2’369 m), Brixen (559 m), Jaufenpass (2’094 m), St. Leonhard in Passeier (689 m), Timmels Joch (2’474 m), Meran (325 m), Stilfser Joch (2’757 m), Bormio (1’225 m), Passo d’Eira (2’209 m), Livigno (1’816 m), Zernez (1’474 m), Flüela (2’384 m) und dann über Davos heim. 1875 km mit 12.5 kWh / 100 km im Schnitt. Lästig beim Bergauf fahren die Verbrenner, die mit der Höhe immer asthmatischer werden und nach einer „Terpentine“ immer Zeit brauchen, bis sie wieder vernünftig rollen. Dazu da ganze rumgeschalte und rumgeschalle. Bildlich: Die heulende Hyäne wird von lautlosen Nachtfalken verfolgt. Obwohl der Kona ein Verbrenner Umbau ist, muss ich sagen: "Chapeau! Da haben die Koreaner ganze Arbeit geleistet." Wäre schön, wenn die ganzen Strafzahlungen der Traditionshersteller statt in die "Dieselthematik" in moderne Antriebskonzepte geflossen wären. Die Nase so hoch tragen, dass es bequem rein regnen kann , ist einfach keine enkeltaugliche Firmenstrategie.

Schreiben Sie einen Kommentar zu Jürgen Baumann Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch