Volta Charging kündigt Expansion in die EU an

Das US-Unternehmen Volta Charging hat angekündigt, mit der Eröffnung einer Niederlassung in Deutschland in die Europäische Union expandieren zu wollen. Einen genauen Zeitpunkt oder einen Ort für die Niederlassung nennt Volta nicht.

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Nach den Worten von Scott Mercer, CEO und Gründer von Volta Charging, will das Unternehmen den „europäischen Autofahrern die gleiche bequeme, zuverlässige und offene Infrastruktur bieten wie hier in den Vereinigten Staaten“. „Wir denken, dass die Zeit reif ist, unser Modell in der EU einzuführen – so können wir ein zukunftsweisendes Ladenetzwerk in ganz Europa entwickeln, das einzigartig auf den Handel ausgerichtet ist“, sagt Mercer.

Wann  und wo genau die Niederlassung in Deutschland eröffnet werden soll, gibt das Unternehmen in der Mitteilung aber nicht an. Auch weitere europäische Märkte nennt Volta bisher nicht.

Volta verfügt inzwischen über 1.700 Ladegeräte in 24 US-Bundesstaaten. Die Ladestationen von Volta verfügen über große, auffällige Displays, auf denen Werbung ausgespielt wird. Die Inhalte stammen von nahegelegenen Unternehmen und Geschäften, die so laut dem Versprechen von Volta Käufer bereits vor dem Betreten des Geschäfts erreichen sollen. Das Laden ist für die Kunde so in den ersten 30 Minuten kostenlos.

Bereits im Februar hatte Volta angekündigt, per Fusion mit der Tortoise Acquisition Corp an die Börse gehen zu wollen. Tortoise ist bereits an der New York Stock Exchange notiert und wurde genau zu dem Zweck einer solchen Fusion gegründet. Derartige Beteiligungsgesellschaften werden deshalb auch als „special-purchase acquisition company“ (SPAC) bezeichnet. Ein klassischer Börsengang kann in den USA bis zu zwei Jahre dauern, über den Weg der Fusion mit einer solchen Börsenhülle lassen sich die Vorgänge deutlich beschleunigen.

Im Falle des Zusammenschlusses von Volta und Tortoise soll die Fusion laut einer Mitteilung des SPAC am 25. August beschlossen werden – dann soll die Hauptversammlung von Tortoise den Fusionsplänen zustimmen. Der Pro-Forma-Unternehmenswert der fusionierten Firma wird auf 1,4 Milliarden Dollar (rund 1,2 Milliarden Euro) geschätzt, der Börsengang soll Volta rund 600 Millionen Dollar (510 Millionen Euro) Nettoerlös einbringen. Das Tickersymbol der fusionierten Firma soll „VLTA“ lauten.

Update 08.12.2021: Die angekündigte Expansion des US-Ladeinfrastruktur-Anbieters Volta Charging in die EU bekommt Konturen. Wie das Unternehmen jetzt mitteilt, wird der Schwerpunkt zunächst auf Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich liegen. Voltas Expansion in Europa wird von lokalen Teams umgesetzt, die sich aus Hardware- und Software-Ingenieuren für das Laden von Elektrofahrzeugen, SaaS-Experten und Verkaufsleitern für digitale Außenwerbung zusammensetzen. Sie werden von den ersten Büros in Berlin und Paris aus agieren.

„In den vergangenen zehn Jahren haben wir unsere Expertise in den USA verfeinert – und einen der bedeutendsten makroökonomischen Umbrüche unserer Zeit befeuert“, sagt Chris Wendel, Mitgründer und Präsident von Volta. „Wir sind stolz darauf, dass das Unternehmen, das wir aufgebaut haben, nun auch nach Europa expandiert, und freuen uns auf die vielen Möglichkeiten, die vor uns liegen.“
prnewswire.com (EU-Expansion), prnewswire.com, yahoo.com (beide Börsengang), businesswire.com (Update)

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