LG Energy Solution sichert sich Nickel und Kobalt aus Australien

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LG Energy Solution hat eine verbindliche langfristige Abnahmevereinbarung mit Australian Mines für Nickel und Kobalt abgeschlossen. Der Batteriehersteller sichert sich damit ab Ende 2024 sechs Jahre lang Zugang zu 71.000 Tonnen Nickel und 7.000 Tonnen Kobalt.

Der koreanische Hersteller wird dabei die komplette Produktion von Australian Mines Limited abnehmen. Laut der Mitteilung hat sich LG Energy Solution „100 Prozent der Rechte an Nickel- und Kobaltmaterialien in Batteriequalität von Australian Mines“ gesichert. Die Rohstoffe sollen aus der Sconi-Mine in North Queensland stammen.

Mit diesen Materialien will LGES nach eigenen Angaben Batterien für 1,3 Millionen „Hochleistungs-Elektrofahrzeuge“ fertigen. Jedes dieser Fahrzeuge soll dabei auf eine Reichweite von über 500 Kilometern kommen. Mit welcher Batteriekapazität je Fahrzeug LGES dabei rechnet, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Die Lieferung ist erst auf Ende 2024 angesetzt, da das Sconi-Projekt derzeit noch erschlossen wird. Dabei setzen LGES und Australian Mines auf das sogenannte Trockenstapelverfahren, bei dem keine Lagerteiche, Dämme und Rückhaltebecken für belastetes Abwasser aus dem Abbau errichtet werden müssen. Dieses Verfahren gilt zwar als teurer, aber auch als umweltverträglicher.

„Die Sicherung wichtiger Rohstoffe und einer verantwortungsvollen Lieferkette für Batterien ist zu einem entscheidenden Element geworden, um eine größere Kontrolle innerhalb der Branche zu erlangen, da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen weltweit in den letzten Jahren gestiegen ist“, sagte Jong-hyun Kim, Präsident und CEO von LG Energy Lösung. „LGES wird seine Position als weltweit führender Batteriehersteller durch eine stetige Versorgung mit Rohstoffen für EV-Batterien festigen.“

Im Juni hatte LGES einen Liefervertrag über 7.000 Tonnen Nickel und 700 Tonnen Kobalt pro Jahr mit Queensland Pacific Metals (QPM) geschlossen. Die Lieferung soll Ende 2023 anlaufen. Im Juli wurde bekannt, dass LGES zudem im Oberrheingraben gefördertes Lithiumhydroxid von dem deutsch-australischen Unternehmen Vulcan Energy beziehen wird.
prnewswire.com

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