Geely und Sunwoda wollen Hybrid-Batterien bauen

Geely plant ein Joint Venture mit dem chinesischen Unternehmen Sunwoda Electric Vehicle Battery. Das Gemeinschaftsunternehmen mit Sunwoda und der Geely-Tochter Jirun Automobile soll Batteriezellen, -Module und -Packs für Hybridfahrzeuge entwickeln und produzieren.

Wie die Geely Automobile Holding in einer Mitteilung bekannt gab, soll das Joint Venture mit einem Startkapital von 100 Millionen Yuan oder derzeit 13,14 Millionen Euro ausgestattet werden. Geely Auto wird dabei 28,5 Prozent der Anteile halten – 30 Prozent Sunwoda und 41,5 Prozent Jirun Automobile. Damit werden de facto 70 Prozent von Geely kontrolliert: Der Autokonzern ist im Besitz von 99 Prozent der Anteile an Jirun Automobile.

Als Geschäftszweck des Gemeinschaftsunternehmens Shandong Geely Sunwoda Power Battery Co wird die Entwicklung, Produktion, der Vertrieb und After-Sales von Lithium-Ionen-Batterien und Lithium-Polymer-Batterien angegeben. Auch das entsprechende Batteriemanagementsystem soll dort entwickelt werden. Wie Sunwoda mitteilt, wird es sich dabei vor allem um 48-Volt-Systeme handeln.

Angaben zum Zeitplan enthalten die Mitteilungen von Geely und Sunwoda nicht. Somit ist nicht klar, wann diese Batterien in Serie gehen und in ersten Fahrzeugen verbaut werden sollen. Bei einer Systemspannung von 48 Volt wird es sich aber nur um Mildhybride handeln, nicht um Vollhybride oder gar Plug-in-Hybride.

Laut Geely soll das Joint-Venture „die Stärke, Ressourcen und das Know-how aller Parteien bei der lokalen Herstellung von Batterien für New Energy Vehicles nutzen“.  Auch Sunwoda gibt an, eine Win-Win-Situation zu erzielen: „Diese Kooperation zielt auf eine starke Allianz ab, die dazu beitragen wird, die technischen Vorteile von Sunwoda bei Forschung und Entwicklung der HEV-Batterien und die Ressourcenvorteile der Geely Group und Jirun voll auszuschöpfen“, heißt es von dem Batteriehersteller.

Im vergangenen Jahr hatte bereits Nissan eine Kooperation mit Sunwoda bekanntgegeben, um neuartige Batterien für seine ePower-Fahrzeuge zu entwickeln. Bei den ePower-Modellen handelt es sich um Fahrzeuge mit seriellem Hybrid-Antrieb: Der Vortrieb erfolgt immer über einen Elektromotor. Der Strom wird aber nicht in einer großen Batterie gespeichert, sondern im Fahrzeug über eine Verbrennungsmotor als Generator erzeugt. Sunwoda liefert aber auch die Batterien für ein hierzulande erhältliches Elektroauto: Der in China gebaute Dacia Spring nutzt Zellen des Herstellers.
gasgoo.com, sunwoda.com

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