Lucid startet Werks-Erweiterung

Der US-Elektroautobauer Lucid Motors hat mit der angekündigten Erweiterung seines Werks in Casa Grande im US-Bundesstaat Arizona begonnen. Zudem hat das inzwischen börsennotierte Unternehmen seine erste Quartalsbilanz vorgelegt.

Mit der Erweiterung soll die Produktionskapazität von derzeit bis zu 34.000 Elektroautos jährlich bis Ende 2023 auf dann 90.000 Fahrzeuge pro Jahr wachsen, wie das Unternehmen in seinem Quartalsbericht mitteilt. Dies umfasst zusätzlichen Raum für die Fertigung der E-Limousine Lucid Air sowie Kapazitäten für das zweite Modell des Herstellers, das unter dem Namen Project Gravity” entwickelte E-SUV. Die Erweiterung hatte das Unternehmen im März angekündigt, als es die Genehmigungen vom Stadtrat von Casa Grande erhalten hatte.

Im Zuge der Phase 2 soll eine Produktionsfläche von 2,85 Millionen Quadratfuß (rund 265.000 Quadratmeter) hinzukommen. Außerdem sollen die Produktionsprozesse weiter vertikal integriert werden, wie Lucid schreibt. Das Fahrzeugwerk wird auch als „Advanced Manufacturing Plant“ (AMP-1) bezeichnet. Einige Meilen von der AMP-1 entfernt betreibt das Unternehmen die Antriebsmontage „Lucid Powertrain Manufacturing Plant“ (LPM-1).

Für den Lucid Air, dessen Serienfertigung und erste Auslieferungen kürzlich begannen, liegen dem Unternehmen inzwischen mehr als 17.000 Reservierungen vor. Davon wurden 13.000 Reservierungen im Laufe des dritten Quartals getätigt, was laut dem Unternehmen einem Auftragsbestand von mehr als 1,3 Milliarden Dollar (1,14 Milliarden Euro) entspricht.

Auf Finanzkennzahlen wie Umsatz und das Nettoergebnis geht Lucid in der Mitteilung zu den ersten Quartalszahlen des Unternehmens nicht ein – da die Auslieferungen erst Ende Oktober und somit im vierten Quartal angelaufen sind, gab es ohnehin kaum Umsätze. Stattdessen stand der Börsengang per Fusion im Mittelpunkt, der bilanziell 4,4 Milliarden Dollar (3,87 Milliarden Euro) einbrachte. Die weiteren Kennzahlen gehen nur aus der separat veröffentlichten Investoren-Präsentation hervor: Der Quartalsumsatz lag bei 232.000 Dollar (204.000 Euro), der Nettoverlust jedoch bei 524 Millionen Dollar (460 Millionen Euro).

„Wir freuen uns sehr über unsere Leistungen in unserem ersten Quartal als börsennotiertes Unternehmen“, sagt Peter Rawlinson, CEO und CTO von Lucid. „Wir haben erfolgreich mit der Produktion von Fahrzeugen für Kundenlieferungen begonnen, weiter in die Kapazitätserweiterung unserer Produktionsstätte in Arizona investiert und vor der Markteinführung von Lucid Air neue Einzelhandels- und Servicestandorte eröffnet.“
lucidmotors.com (Mitteilung), lucidmotors.com (Präsentation als PDF)

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