Hyundai präsentiert E-SUV-Studie Seven

Hyundai hat auf der AutoMobility in Los Angeles das Batterie-elektrische SUV-Konzeptfahrzeug Seven enthüllt, mit dem der koreanische Hersteller einen Ausblick auf sein großes E-SUV Ioniq 7 liefert. Das Serienmodell soll aber erst 2024 auf den Markt kommen, weshalb der Seven noch keine seriennahe Studie ist.

Als technische Basis des Seven dient die Electric Global Modular Platform (E-GMP), die dem Seven bzw. Ioniq 7 zu einer Reichweite von mehr als 480 Kilometern und kurzen Ladezeiten verhelfen soll. Die 480 Kilometer verwundern nicht, denn sie entsprechen zum einen exakt dem Wer, den Kia am Vortag auch für sein Concept EV9 genannt hatte, zum anderen sind die 480 Kilometer die im US-Markt wichtige Schwelle von 300 Meilen.

Zum schnellen Laden gibt Hyundai an, dass sich der Seven an einer 350-Kilowatt-Schnellladestation (was nicht heißen muss, dass in der Spitze auch 350 kW möglich sind) in „rund 20 Minuten“ von zehn auf 80 Prozent laden können soll. Möglich macht das das bekannte 800-Volt-System der E-GMP. Ohne Angaben zur Akku-Größe lassen sich aber keine Rückschlüsse auf die Ladekurve ziehen.

Weitere Daten zum Antrieb der Studie machen die Koreaner anlässlich der Messepremiere nicht. Bekannt ist nur, dass der Radstand mit 3,20 Metern nochmals zehn Zentimeter länger ist als beim Kia Concept EV9 – und somit viel Platz für Batterien zwischen den Achsen ist.

Optisch greift der Seven einige Elemente des Ioniq 5 auf, etwa die Pixel-LED-Grafiken – jedoch in einer eigenen Interpretation. Die Front und Seitenlinie wirken – bis auf die fehlenden Außenspiegel – bereits so, als ob sie direkt in Serie gehen könnten. Die Große Frontscheibe und die relativ niedrige Schulterlinie (mit folglich hohen Seitenscheiben) lassen eine verhältnismäßig gute Übersichtlichkeit für den Fahrer erahnen. Am Heck mit der großen Glasfläche wirkt der Seven noch eher wie ein Concept Car – wobei Hyundai gerade mit dem Ioniq 5 bewiesen hat, dass man bei den E-Modellen teilweise sehr nah an den Studien bleibt.

Der Seven verfügt über gegenläufig öffnende Türen hinten, was bei der Studie den Blick auf den neuartig gestalteten Innenraum freigibt – in engen Parklücken sind derartig lange hinten angeschlagenen Türen nicht sehr praktisch. An der Karosserie bietet der Hyundai Seven noch die ein oder andere technische Spielerei wie etwa die „Active Air Flaps“ für die Räder, die automatisch aus- oder wieder eingefahren werden – je nachdem, ob eine optimale Bremskühlung oder ein geringerer Luftwiderstand vonnöten ist.

Bereits bei den ersten Teaserbildern hatte Hyundai angedeutet, im Innenraum einen anderen Weg als üblich zu gehen. Der Seven verfügt über Lounge-artige Drehsitze und eine L-förmige Sitzbank, die ebenfalls eher an ein Lounge-Möbel erinnert als an einen Autositz. Auch innen wurden einige technische Finessen verbaut: In das Dach der Elektro-Studie ist ein Bildschirm („Vision-Roof“) integriert, auf dem sich unterschiedliche Inhalte für maximale Entspannung oder Unterhaltung anzeigen lassen. Zudem gibt es einen eingebauten Mini-Kühlschrank für Getränke und spezielle Putzfächer, die die Schuhe der Fahrgäste säubern.

„Der Seven traut sich, neue Pfade zu beschreiten. Mit seiner einzigartigen, aerodynamischen, reinen Form, die keine Kompromisse eingeht, ebnet er den Weg dorthin, was ein SUV in der Elektro-Ära bieten muss“, sagt SangYup Lee, Senior Vice President und Head of Hyundai Global Design. „Der Innenraum eröffnet neue Raumdimensionen, indem er Passagieren als Wohnraum für die Familie dient.“

Der Hyundai Seven gibt einen Ausblick auf das Serienmodell Ioniq 7, das 2024 auf den Markt kommen soll. Für 2022 ist die Premiere der E-Limousine Ioniq 6 geplant.
hyundai.news

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