ZF und CATL: Aftermarket-Allianz im eMobility-Bereich

ZF und Batteriehersteller CATL haben zur Stärkung ihres E-Mobilitätsfokus eine Partnerschaft im Bereich Aftermarket-Services geschlossen. Kern der Kooperation ist der Wissens-Transfer in den Bereichen Servicenetz, Schulungen zu Batterien, Konnektivität, Recycling und Wiederverwertung.

Konkret sieht die nun unterschriebene Vereinbarung vor, dass CATL dem deutschen Zulieferer „umfassendes Know-how im Bereich Batterieschulung zur Verfügung stellt, das mit der DGUV-Hochspannungsschulung von ZF kombiniert wird, um die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Schulungsprogramme und anderer After-Sales-Services weiter zu verbessern“. Die Partner streben außerdem an, gemeinsame Standards festzulegen, die sie auch gegenüber der Branche öffnen wollen, und binden auch die Themenbereiche Datenkonnektivität, Recycling und Wiederverwendung an.

CATL gibt an, durch die Partnerschaft seine globalen After-Sales-Kapazitäten zu steigern. ZF sieht sich angesichts von „mehr als 10.000 Werkstattpartnern auf dem weltweiten Ersatzteilmarkt und immer mehr Produkten für Elektrofahrzeuge in Erstausrüsterqualität als idealer Partner für den Ausbau des Servicenetzes von CATL“.

Die Friedrichshafener stellen ihr Portfolio zunehmend auf Komponenten für E-Fahrzeuge um. Im Frühjahr kündigte ZF etwa an, in Europa und China mit 800-Volt-Technologien mit Siliziumcarbid als Halbleiter in Serie gehen zu wollen. Erst vor Kurzem stellte das Unternehmen eine neue Produktfamilie vor, mit der Nebenabtriebe in Nutzfahrzeugen elektrifiziert werden. Und das sind nur zwei Bespiele für neue eMobility-Produkte.

Nun schärft der in 42 Ländern aktive Hersteller also den Batterie-Fokus im Aftersales-Bereich. Die Aftermarket- und Flottenlösungen des Konzerns basieren auf Marken wie Lemförder, Sachs, TRW und Wabco.

„Gemeinsam mit CATL werden wir die globale Präsenz und die führenden Servicelösungen der Aftermarket-Division von ZF für die Elektromobilität noch stärker zur Geltung bringen“, kommentiert Dr. Holger Klein, ZF-Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Region Asia-Pacific. „Wir wollen ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Wachstum ausbauen.“

Laut Zhou Jia, Vorsitzender von CATL, ist die Partnerschaft ein wichtiger Schritt zur Entwicklung einer globalen, umfassenden Wertschöpfungskette für Batterien: „Mit der Unterstützung des weltweiten Netzwerks von ZF werden wir unseren globalen Aftermarket-Service weiter ausbauen und weiterhin kundenorientierte neue Energieprodukte in die Welt liefern. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit ZF einen Beitrag zum globalen Trend hin zu Elektromobilität und Null-Emissionen leisten können.“
press.zf.com

0 Kommentare

zu „ZF und CATL: Aftermarket-Allianz im eMobility-Bereich“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch