Renault einigt sich mit Gewerkschaften auf erweiterte E-Auto-Produktion

Renault hat sich mit den Gewerkschaften auf einen Drei-Jahres-Plan zur Beschäftigung und zum Erhalt von Werken in Frankreich verständigt. Der Vereinbarung zufolge wird Renault neun neue Modelle, von denen die meisten rein elektrisch sind, in Frankreich fertigen – mit dem Ziel, mehr als 700.000 Einheiten pro Jahr zu produzieren.

Mit den Gewerkschaften CFE-CGC, CFDT und FO wurde aber auch vereinbart, dass 1,700 Beschäftigte freiwillig ausscheiden sollen – dem sollen aber bis 2024 2.500 Neueinstellungen gegenüber stehen. Zusätzlich seien 10.000 Schulungs- und Umschulungssitzungen in allen Geschäftsbereichen geplant. Vor allem im Engineering und Support sollen demnach Stellen wegfallen.

Neu ist dabei, dass der rein elektrische Renault Trafic, dessen Marktstart wie berichtet für 2022 geplant ist, im Werk Sandouville gefertigt wird. Herz der E-Auto-Produktion von Renault wird freilich das eMobility-Industriecluster Renault ElectriCity, das die nordfranzösische Werke Douai, Maubeuge und Ruitz umfasst. Bereits bekannt war, dass in Douai der Megane E-TECH Electric und der Renault 5 Electric gefertigt werden, während in Maubeuge der neue elektrische Kangoo produziert wird.

Der neuen Mitteilung von Renault zufolge erhält das eMobility-Industriecluster ElectriCity zudem den Zuschlag für die Produktion eines künftigen Elektro-SUV sowie eines neuen Fahrzeugs, dass sich noch in der Planungsphase befindet. Das Werk Dieppe wird ein neues Alpine-Modell bauen – möglicherweise ein elektrisches.

Denn Renault plant wie berichtet bis 2030 von zehn neuen Elektromodellen drei für die Marke Alpine. Renault präzisiert nun zudem, dass der künftige 100-kW-Elektromotor und seine gesamte Wertschöpfungskette dem Werk Cléon zugeordnet werden.

Auch die Entwicklung der Zukunftstechnologien soll in Frankreich gebündelt werden: „Im Einklang mit dem strategischen Plan ‚Renaulution‘ sieht die Vereinbarung auch vor, dass alle Kompetenzen, die für die Entwicklung von Elektro- und vernetzten Fahrzeugen sowie für zukünftige Mobilitätsdienstleistungen erforderlich sind, in französischen Engineering-Standorten konzentriert werden“, heißt es in der Mitteilung. Standorte, die unter den Geltungsbereich der Vereinbarung fallen – also Industrie, Logistik, Teile und Zubehör – sollen in der Laufzeit der Vereinbarung bis 2025 nicht geschlossen werden.
renaultgroup.com

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