Porsche plant zwei weitere E-Modelle

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Porsche plant offenbar einen rein elektrischen Panamera-Nachfolger sowie ein weiteres E-Modell, die künftig zusätzlich zum elektrischen Macan-Nachfolger im Werk Leipzig gebaut werden sollen. Dafür soll auch zusätzliches Personal eingestellt werden.

Nachdem Volkswagen in der jüngsten Planungsrunde ankündigte, dass in Leipzig „mit zwei Porsche-Modellen die Synergien des elektrischen PPE-Baukastens für den Premiumbereich gehoben“ werden sollen, liefert die „Automobilwoche“ nun nähere Infos: Demnach wird es sich dabei um einen voll elektrischen Panamera-Nachfolger handeln, der 2024 oder 2025 anlaufen könnte.

Den aktuellen Panamera mit Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybriden baut Porsche seit 2016 in Leipzig. Legt man den üblichen Modellzyklus von sieben oder acht Jahren zugrunde, könnte der genannte Zeitraum ab 2024 zutreffen. Offen ist, ob Porsche wie beim Macan das bestehende Modell in einer Übergangsphase parallel zur neuen E-Variante weiter bauen wird.

Das zweite Modell, das Porsche dem Bericht zufolge ab 2026 in Leipzig bauen will, wird intern als K1 bezeichnet. Dabei soll es sich um „ein Crossover in den Abmessungen des Panamera“ handeln – und um jenen Porsche, der im Zuge des Artemis-Projekts zunächst bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover gebaut werden sollte, ehe sich Porsche dort zurückgezogen hat.

Wie die „Automobilwoche“ nun schreibt, soll sich der K1 die Plattform mit dem Elektro-Panamera teilen. Das dürfte eine Weiterentwicklung der PPE sein, auf der der elektrische Macan basiert. Porsche hatte bereits im Zuge um den Hannover-Rückzug durchblicken lassen, dass man das Artemis-Projekt nicht als konkretes Fahrzeug, sondern als eine Art Technologiebaukasten sehe und eben nicht als Plattform, die komplett übernommen wird. Der K1 auf PPE-Basis dürfte also mit derartigen Technologien „angereichert“ werden.

Mit den ausgeweiteten Plänen zur Produktion von Elektroautos im Werk soll auch ein Beschäftigungsaufbau in Leipzig einher gehen. Laut dem Bericht ist aktuell die Schaffung von 150 neuen Arbeitsplätzen in Planung. Da in dieser Zahl die angekündigte schrittweise Einführung der 35-Stunden-Woche noch nicht berücksichtigt sei, könnten es sogar zwischen 250 und 300 Neueinstellungen werden. Porsche wollte sich auf „Automobilwoche“-Anfrage nicht zu den Zahlen äußern. Aktuell kommt das Werk Leipzig auf 4.300 Beschäftigte.
automobilwoche.de

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