Panasonic bestätigt Pläne für 4680-Produktion

Bild: Tesla

Panasonic hat nun offiziell angekündigt, in seinem Werk in der japanischen Präfektur Wakayama eine Produktionslage für die neuen 4680-Zellen zu errichten. Diese sollen für den Einsatz in Elektroautos geeignet sein. Damit bestätigt der Konzern ein entsprechendes Gerücht.

Ende Januar hatte das japanische Wirtschaftsblatt „Nikkei“ berichtet, dass Panasonic „im Laufe des Jahres 2023“ mit der Serienproduktion der neuen 4680-Zellen für Tesla beginnen werde. Bereits damals wurde eine Erweiterung des Werks in Wakayama genannt.

Wie Panasonic nun in seiner Mitteilung bestätigt, sollen in dem Werk zwei zusätzliche Produktionslinien aufgebaut werden. Den Beginn der Serienproduktion der 4680-Zellen stellt Panasonic für das im März 2024 endende Geschäftsjahr in Aussicht. Dieses Geschäftsjahr beginnt am 1. April 2023. Damit könnte der von „Nikkei“ genannte Produktionsbeginn im Laufe des Jahres 2023 gehalten werden, aber auch das erste Quartal des Kalenderjahres 2024 wäre laut dem offiziellen Panasonic-Zeitplan noch denkbar.

Abgesehen von den zwei Produktionslinien macht das Unternehmen keine genaueren Angaben zu der Erweiterung. Es heißt lediglich, dass das 1991 eröffnete Werk rund 100.000 Quadratmeter groß ist. Ob die Werksfläche erweitert oder für die Produktionslinien gar ein neues Gebäude errichtet wird, ist unklar.

Im Herbst 2021 hatte Panasonic einen Prototyp seiner 4680-Zelle für Tesla vorgestellt und angekündigt, im März 2022 mit der Testproduktion in Japan beginnen zu wollen. Leistungsdaten zu der Zelle wurden weder damals noch in der aktuellen Mitteilung zur Werkserweiterung genannt.

Im September 2020 hatte Tesla besagte deutlich größere und leistungsstärkere Batteriezelle namens 4680 vorgestellt. Die Bezeichnung bezieht sich bei Tesla traditionell auf die Abmessungen: Der Durchmesser der Rundzelle beträgt 46 Millimeter, die Zelle ist 80 Millimeter lang. Die neuen Zellen sollen nicht nur Reichweite und Leistung der E-Autos verbessern, sondern pro Kilowattstunde günstiger ausfallen und auch die Investitionskosten in ihre Fertigung deutlich senken. Die 4680-Zelle ist fünf Mal so groß wie die aktuell von Tesla verwendete NCA-Batteriezelle.

Tesla baut seine 4680-Zellen derzeit selbst in einer Anlage in Fremont. Aktuellen Berichten zufolge steht das erste Tesla-Modell mit 4680-Zellen kurz vor der Verkaufsfreigabe. Das Model Y mit dem neuen Akku wird in der Giga Texas gebaut.
panasonic.com (PDF)

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