Mullen will Batteriepacks selbst bauen

Das US-amerikanische Elektroauto-Startup Mullen Technologies hat die Umrüstung seines Werks im kalifornischen Monrovia angekündigt, um dort künftig die Produktion von Batteriepacks für seine Elektrofahrzeuge aufzunehmen.

Mullen will damit nach eigenen Angaben die Abhängigkeit von Drittanbietern und das Risiko von Material- und Lieferengpässen verringern. Durch die eigene Produktion von Batteriepacks sollen auch die Kosten gesenkt und die allgemeine Qualitätskontrolle bei der Akkupack-Entwicklung verbessert werden.

Dabei kann Mullen auf bestehende Anlagen zurückgreifen: Das Werk in Monrovia wurde von Coda Energy zur Produktion von Batteriepacks genutzt, die Coda in eine eigene E-Limousine eingebaut hat. Mullen hat 2014 die Vermögenswerte von Coda übernommen.

Gemäß der Ankündigung will Mullen die eigens montierten Batteriepakete – früheren Angaben zufolge setzt das Unternehmen auf Lithium-Schwefel-Zellen – in dem Crossover Mullen Five, dem Transporter One EV Cargo und dem Sportwagen DragonFly EV einsetzen.

Ob das aber so kommt, ist offen: Mullen Automotive hatte in den vergangenen Jahren mit einer Reihe von Ankündigungen für Aufsehen gesorgt, war aber zuletzt vom Leerverkäufer Hindenburg Research beschuldigt worden, seine Investoren getäuscht zu haben. Dabei ging es sowohl um die Batterien als auch den Van, bei dem es sich anders als angegeben um keine Eigenentwicklung, sondern einen China-Import mit Mullen-Logo handeln soll. Von einer Volumenfertigung soll Mullen demnach noch weit entfernt sein.
globenewswire.com

0 Kommentare

zu „Mullen will Batteriepacks selbst bauen“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch