Feststoffbatterien: Posco investiert in ProLogium

Der südkoreanische Stahlkonzern Posco ist eine Kooperation mit dem taiwanesischen Feststoff-Batteriezellhersteller ProLogium eingegangen. Neben einer Investition in ProLogium in nicht genannter Höhe sieht die Vereinbarung die gemeinsame Entwicklung von Komponenten für die Feststoffbatterien von ProLogium vor.

Bei Posco handelt es sich zwar im Grunde genommen um einen Stahlkonzern. Die Posco Holding versucht aber seit einigen Jahren, das Geschäftsmodell zu diversifizieren und investiert daher in die Lieferkette von Batterie-Vorprodukten. Die Tochter Posco Chemical hat bereits einige Werke im Betrieb und im Bau, zudem gibt es wichtige Aufträge – etwa von Ultium Cells, dem Batterie-Joint-Venture von GM und LGES.

Im Falle von ProLogium sieht die Kooperation laut der Mitteilung die Entwicklung von Anodenmaterialien, Silizium-Kathodenmaterialien und Festelektrolyten für Feststoffbatterien sowie den Aufbau einer globalen Lieferkette vor. Details zu den geplanten Entwicklungsarbeiten werden in der Mitteilung von Posco aber nicht genannt – ebenso wenig wie die Summe, mit der sich die Koreaner an dem neuen Partner beteiligen.

ProLogium wurde bereits 2006 gegründet und arbeitet seit 2012 an Feststoffbatterien. Derzeit werden sie noch vorrangig in kleinen Geräten wie Smartwatches eingesetzt. Seit einigen Jahren stehen EV-taugliche Feststoffbatterien im Fokus, weshalb ProLogium in diesem Bereich ebenfalls einige Entwicklungskooperationen geschlossen hat – unter anderem mit Nio, VinFast und Mercedes-Benz. Der deutsche Autobauer hatte sich in diesem Januar mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag an ProLogium beteiligt.
prnewswire.com

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