Ford investiert 3,7 Milliarden Dollar in US-Produktion

Der Autobauer Ford hat eine Investition in Höhe von 3,7 Milliarden Dollar in seine Produktion in den US-Bundesstaaten Michigan, Ohio und Missouri angekündigt. Mit den umgerechnet 3,4 Milliarden Euro sollen die Produktion von Elektroautos gestärkt und 6.200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Wie Ford mitteilt, sollen alleine 1,5 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) in das Montagewerk in Ohio fließen, um dort ab Mitte des Jahrzehnts ein neues Elektro-Nutzfahrzeug zu montieren. Die Werkserweiterung soll noch in diesem Jahr beginnen. Nähere Details zum neuen E-Nutzfahrzeug nennt Ford bislang nicht.

Weitere Investitionen tätigt Ford in die angekündigte Produktionssteigerung für den vollelektrischen F-150 Lightning auf 150.000 Einheiten pro Jahr im Rouge Electric Vehicle Center in Dearborn (Michigan) – 2.000 neue Stellen sind geplant. In Michigan sollen insgesamt zwei Milliarden Dollar investiert werden, davon ist aber nicht alles eMobility-bezogen. So geht es auch um die Fertigung einer neuen Generation des Mustang Coupé in Flat Rock und ein neues Logistikzentrum.

Im Montagewerk in Kansas City (Missouri) wird zudem eine dritte Schicht eingeführt, um die Produktion des Transit und dessen Elektro-Version E-Transit zu steigern – für 95 Millionen Dollar. Der E-Transit wird seit Anfang Februar in den USA ausgeliefert. Für das Nutzfahrzeug hatte Ford bereits 100 Millionen Dollar in das Werk investiert und dort auch 150 Vollzeit-Stellen geschaffen. In Kansas City wird neben dem Fahrzeug selbst auch das Batteriepack montiert.

Wie Ford vorrechnet, sollen mit den Investitionen und 6.200 gewerkschaftlich organisierten Arbeitsplätzen in den eigenen Werken bis Ende 2026 indirekt 74.000 neue Arbeitplätze geschaffen werden. „Ich bin stolz darauf, dass wir im Mittleren Westen investieren und echte Maßnahmen ergreifen, um unseren Arbeitern in der Fabrik bessere Sozialleistungen und Arbeitsbedingungen zu bieten“, sagt Chairman Bill Ford.

Michigan als früheres Zentrum der US-Autoindustrie blieb in den vergangenen Jahrzehnten bei Investitionen oft außen vor. Mit dem Wandel zur Elektromobilität und der politischen Lage stärken die US-Konzerne aber wieder ihre Produktionsstandorte. So hatte etwa General Motors im Januar Investitionen von 6,6 Milliarden Dollar in Michigan angekündigt, um eine Batteriefabrik zu errichten und die Fahrzeugwerke zu modernisieren.
ford.com

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