Alpitronic Hypercharger erhalten Plug&Charge-Audit

Die Hypercharger HYC150 (150 kW) und HYC300 (300 kW) von Alpitronic haben das Audit von Hubject für Plug&Charge erfolgreich bestanden und sind nun vollständig zertifiziert. Damit können bis Ende 2022 mehr als 10.000 bereits installierte Hypercharger nachgerüstet werden.

Den Anfang hatte ein gemeinsames Projekt von Aral Pulse, Alpitronic, has·to·be, DCS und Hubject gemacht: Im September 2021 wurde mit dem Plug&Charge-Rollout an den Hyperchargern von Aral Pulse begonnen, im März 2022 wurde der Rollout abgeschlossen – seitdem sind alle Hypercharger in dem Aral-Ladenetz mit Plug&Charge ausgerüstet.

„Plug&Charge hat das Potenzial, nach dem Rollout durch unsere Partner bis Ende dieses Jahres auf mehr als 10.000 Plug&Charge-fähigen Hyperchargern implementiert zu werden“, erklärt Andreas Lastei, Head of Business Development bei Alpitronic. Die Zertifizierung durch Hubject sei ein wichtiger Schritt nach vorne. „Wir glauben, dass PnC das Gesamterlebnis für den Kunden deutlich verbessern und damit weiter zur Akzeptanz von eMobility in der Bevölkerung beitragen wird“, so Lastei weiter.

„Die Hauptmotivation für die Implementierung von PnC in die HYC war es, eine bequeme und fälschungssichere Autorisierungsoption für das Laden von Elektrofahrzeugen im öffentlichen Raum anzubieten, die einen sicheren Bezahlvorgang für Kunden garantiert und die Benutzerfreundlichkeit insgesamt verbessert!, ergänzt Alex Kaneppele, Leiter der Produktentwicklung bei Alpitronic.

Laut Steffen Rhinow, Head of Plug&Charge bei Hubject, seien derzeit viele führende Autobauer, große Ladepunktbetreiber und auch EMP im Onboarding-Prozess. Sprich: Sie werden – sofern alles glatt läuft – bald ebenfalls Plug&Charge einführen. „Mit diesem erstaunlichen Wachstum ist Plug&Charge auf dem besten Weg, die Standardautorisierung für das Laden von E-Fahrzeugen zu werden“, so Rhinow.

Aber: Der Alpitronic-Großkunde EnBW wird Plug&Charge an seinen Hyperchargern wohl nicht einführen. Die EnBW hatte sich in der Vergangenheit kritisch zu Plug&Charge geäußert und vertritt die Meinung, dass die Lösung zu komplex sei. Bei der EnBW favorisiert man die technisch simplere, aber aus Sicht der Plug&Charge-Befürworter unsicherere AutoCharge-Lösung.
hubject.com

3 Kommentare

zu „Alpitronic Hypercharger erhalten Plug&Charge-Audit“
Tobias
07.08.2022 um 15:00
Klar will die EnBW Plug&Charge nicht anbieten. Deren einziges Ziel ist es ein Monopol für deren eigene Ladekarte anzubieten. Und dann richtig abzukassieren.Bleibt zu hoffen dass der Plan von EnBW nicht aufgeht, mit dem Sie sonst keine Anbieter platt machen würde und zum Preisdiktator in der Zukunft wird. Ich versuche heute schon deren Ladesäulen zu meiden, aufgrund deren Geschäftspraxis.
Ralf
08.08.2022 um 10:29
Tarif + Karte unterscheidet sich aber nicht grundsätzlich von Tarif + Plug&Charge. Um P&C zu nutzen muss auch ein Vertrag gemacht werden, der dann auf dem EV hinterlegt ist. Das könnte auch ein EnBW-P&C-Vertrag sein. Bei P&V muss der Benutzer nur nicht mehr mit einer Karte vor dem Charger herumwedeln (vereinfacht gesagt ;-) ).Abgesehen davon ist die "kritische Masse" von Fahrzeugen, die ISO15118 sprechen, und Benutzern die es dann auch nutzen, m.A. nach noch für eine Weile nicht erreicht und das Ganze noch eher im Beobachtungsstadium.
Marcus
08.08.2022 um 08:22
Welche Option hat man sonst ? Die Tesla Preise liegen schon über die EnBW Tarife; alle andere Anbieter sind zu klein um als Alternative zu gelten. Ionity ist für nicht "Club" Mitglieder ein no go.

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