Aral will Plug&Charge bis Jahresende einführen

Aral möchte bis zum Jahresende die Plug&Charge-Funktionalität an den HPC-Säulen von Aral Pulse implementieren. In den vergangenen Tagen hat Aral gemeinsam mit Autoherstellern und den eigenen Partnern Alpitronic, has·to·be und Hubject an der Ladestation in Murr bei Stuttgart die Technologie erfolgreich getestet.

Plug&Charge ermöglicht bekanntlich die direkte und verschlüsselte Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladesäule – und damit automatisch startende Ladevorgänge samt Abrechnung. Hintergründe und die Funktionsweise von Plug&Charge haben wir in diesem Artikel aufbereitet.

Nähere Details zu dem Test in Murr nennt Aral in der Mitteilung nicht. Die zwei Hypercharger befinden sich auf dem Gelände einer großen Aral-Tankstelle, die wiederum in der Nähe der Autobahn A81 liegt – und so von vielen Pendlern in den Großraum Stuttgart und auch dem Fernverkehr genutzt wird.

„Wir möchten E-Autofahrenden mit unserem Angebot unter der Marke Aral pulse das schnellste, einfachste und sicherste Ladenetz bieten“, sagt Alexander Junge, Aral Vorstand für E-Mobilität. „Mit der Einführung des neuen Services Plug&Charge bis zum Jahresende an allen unseren Ladesäulen machen wir hier gemeinsam mit unseren Partnern einen großen Schritt in die elektrische Zukunft.“

Aral hat im Jahr 2019 die ersten eigenen HPC-Säulen aufgebaut, konkret am Castroper Hellweg in Bochum. Damals wurde der Standort mit zwei 160-kW-Säulen des Herstellers Efacec eröffnet, die Efacec-Säulen wurden auch an weiteren Standorten verbaut. Inzwischen kooperiert Aral mit der neu gegründeten Marke „Pulse“ eng mit dem Südtiroler Unternehmen Alpitronic – und hat die Efacec-Säulen gegen Hypercharger getauscht.

„Alpitronic ist dank der engen Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Lage, die Umsetzung von Normen und Markttrends aus einer technologischen Sicht besser einzuschätzen und umzusetzen“, sagt Alpitronic-CEO Philipp Senoner. „Plug&Charge ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Akzeptanz der E-Mobilität aus Sicht des Endkunden und wir sind begeistert, aktiv an diesem Projekt mitzuwirken.“ Ähnlich äußern sich in der Aral-Mitteilung auch Maximlian Huber, COO von has·to·be und Hubject-CEO Christian Hahn.
aral.de

7 Kommentare

zu „Aral will Plug&Charge bis Jahresende einführen“
Matthias
08.09.2021 um 16:39
Die Aral-Ladestelle mit 4x 300kW an der A81 in Murr liegt gegenüber der Zufahrt zum Tesla Supercharger Murr mit 12x 250kW. Abgesehen von der Quantität hat Tesla einen Vorsprung beim Abrechnungskomfort den es mit Plug&Charge aufzuholen gilt, wobei Aral allerdings keine Autos bauen kann und wie Fastned mit dem arbeiten muss was die CCS-Fahrzeuge können.
D-Tric
08.09.2021 um 23:12
Plug&Charge ist ein Standard, das sollten früher oder später alle Fahrzeuge können. Schlimm genug, das ausgerechnet Aral hier Vorreiter spielen muss. Fastned und Tesla arbeiten beide ungefähr nach dem gleichen Prinzip - einfach, unkompliziert aber unsicher und unflexibel. Das ist nix für die Zukunft. Und was die Anzahl der Ladepunkte anbetrifft - es gibt ja nicht nur Aral sondern noch jede Menge andere HPCs in der Gegend. Tesla hingegen muss so viele Ladepunkte pro Standort bauen, weil die Standorte nicht so dicht gesät sind.
Jürgen
08.09.2021 um 22:55
Tesla können kein Plug & Charge nach ISO 15118
D-Tric
08.09.2021 um 23:15
Kommt vielleicht noch irgendwann. CCS haben sie ja auch recht schnell übernommen, zumindest bei uns in Europa.
Tom
09.09.2021 um 09:21
Ich habe noch nie Verstanden wieso man sowas braucht. Es müsste doch für jeden möglich sein der Auto fährt eine Karte für 3 sekunden an eine Ladesäule zu halten, ganze Egal ob Kredit, EC oder Ladekarte....
Stefan
09.09.2021 um 10:50
Plug&Charge kann sinnvoll sein, wird aber von vielen überschätzt. Manche denken, man kann dann an allen Plug&Charge-Säulen laden. Das geht aber nur, wenn der Stromladevertrag, der im Auto für Plug&Charge hinterlegt ist, anerkannt wird. Der Preis ist auch abhängig von der Säule und dem Ladevertrag.
Andreas
10.09.2021 um 10:56
Weiß jemand, ob man via Plug&Charge auch einfach seine Kreditkartendaten im Auto hinterlegen und dann per AdHoc-Tarif laden kann?Das Hinterlegen der Ladekarten alleine bringt doch praktisch gar nichts. Ich glaube ich habe schneller die Ladekarte an die Säule gehalten, als im Auto auf dem Display den gewünschten Ladevertrag ausgewählt. Ich muss ja sowieso raus um das Kabel anzustecken.Werden im Auto dann wenigstens nur die mit der Säule kompatiblen Ladekarten angezeigt? Werden zu den Ladekarten dann auch die Preise an dieser Ladesäule mit angezeigt? Das hätte dann wenigstens den Vorteil, dass ich einfacher den billigsten Tarif auswählen kann.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch