Deutz liefert erste PowerTree-Schnellladestation aus

Der Motorenhersteller Deutz hat den ersten Serienauftrag für seine mobile Baustellen-Schnellladestation PowerTree abgeschlossen. Das Spezialbaumaschinen-Unternehmen KTEG, das als Pilotkunde die ersten PowerTrees eingesetzt hat, hat jetzt weitere 17 dieser Schnelllader beauftragt.

Der PowerTree ist eine für den Einsatz auf Baustellen optimierte Ladestation für Elektro-Baufahrzeuge. Um mit dem auf Baustellen üblichen Stromnetz hohe Ladeleistungen von bis zu 150 kW zu erreichen, ist in der Station eine Pufferbatterie mit einem Energiegehalt von 126 kWh verbaut. Batterie und Ladetechnik befinden sich in einem 10-Fuß-Container, der flexibel an den gewünschten Einsatzort transportiert werden kann.

Zudem wurde die Anlage für eine besonders einfache Inbetriebnahme ausgelegt. Es reicht aus, die Stromverbindung herzustellen – spezielle Schulungen sind laut Deutz nicht nötig. Mit den bis zu 150 kW sollen sich Baumaschinen oder Traktoren in der Mittagspause zügig aufladen lassen.

„Bei der Nutzung von alternativen Antrieben spielt die Infrastruktur der Energieversorgung eine wesentliche Rolle“, sagt Markus Müller, Technologie-Vorstand der Deutz AG. „Hier müssen wir unsere Kunden bei der Transformation unterstützen. Deshalb bringen wir mit dem PowerTree von E-Deutz den Strom zum Fahrzeug. Gemeinsam mit KTEG gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung klimaneutrale Mobilität.“

„Für uns steht der Kunde im Mittelpunkt. Emissionsreduzierungen im Baubereich ist ein Thema für unsere Kunden“, sagt Harald Thum, Geschäftsführer der KTEG GmbH. „Deshalb bieten wir hier sowohl Elektrobagger (8-10t) als auch den Powertree als mobile Schnellladestation an. Wir stellen außerdem sicher, dass unsere Elektromaschinen einen ganzen Tag einsatzbereit sind.“
deutz.com, deutz.com (technische Daten)

2 Kommentare

zu „Deutz liefert erste PowerTree-Schnellladestation aus“
Emobilitätsberatung-berlin K.D.Schmitz
15.08.2022 um 12:43
Ein sehr guter Weg für die Bauindustrie. Beispiel, zb. baggern in Industriehallen oder bei der Sanierung größerer Gebäude.
erFahrer
17.08.2022 um 09:08
Klasse ein wichtiger Schritt. Baustellen sind bekanntlich die temporären Netze mit extremen Lastspitzen und minimaler Grundlast. Mit diesem Konzept lässt sich zudem auch der Leistungsanschluss der Baustromversorgung reduzieren, wenn die gesamte Baustelle (AC) über diesen Baustein mitversorgt wird (Lastmamagement) Auch für die letzte Mile Logistik dort, eröffnet dies bessere Perspektiven. Hier kann man nur viel Erfolg (Akzeptanz) wünschen - go PowerTree go.

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