Köln bestellt E-Autos bei Ford und Mercedes

Ford und Mercedes-Benz haben eine Ausschreibung der Stadt Köln für die Dienstwagen der höchsten Stadt-Vertreter bis hin zu Oberbürgermeisterin Henriette Reker gewonnen. Dabei geht es sowohl um Elektroautos als auch ein Plug-in-Hybrid-Modell.

Laut der Mitteilung der Stadt haben die beiden Autobauer den Zuschlag erhalten, „die Fahrzeuge für die Oberbürgermeisterin, die Stadtdirektorin, die Stadtkämmerin, die Beigeordneten, die Bürgermeisterin und Bürgermeister sowie die berechtigten Fraktionen zu stellen“. Dabei wurden zwei Lose ausgeschrieben – eines für reine Elektrofahrzeuge und eines für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Fahrzeuge mit reinen Verbrennungsmotoren wurden nicht mehr ausgeschrieben. Welches Volumen die nun geschlossenen Rahmenverträge haben, gibt die Stadt aber nicht an.

Bei den reinen Elektroautos haben „aufgrund der Gleichheit der Angebote“ sowohl Ford als auch Mercedes den Zuschlag erhalten – Ford hatte den Mustang Mach-E ins Rennen geschickt, Mercedes den EQE 300. Um welche Antriebsvariante es sich beim Mustang Mach-E handelt, geht aus der Mitteilung nicht hervor, dort ist nur allgemein vom „Mach-E“ die Rede. In diesem Segment sollen die Nutzer*innen die Wahl zwischen beiden Modellen haben.

Anders sieht es beim Los für die alternativen Antriebe aus: Hier hat einzig Mercedes mit dem Plug-in-Hybrid C 300 e den Zuschlag erhalten – „aufgrund des besten Angebots“, wie die Stadt mitteilt. Welche Hersteller sich neben Ford und Mercedes noch an der Ausschreibung beteiligt haben, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Kriterien bei der Vergabe waren unter anderem die Lieferzeit, die Reichweite, der CO2 Ausstoß in Gramm pro 100 Kilometer und die monatliche Leasingrate. Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von 18 Monaten ab Vertragsschluss mit einer Verlängerungsoption auf 30 Monate. „Es wurde bewusst eine kurze Laufzeit der Rahmenvereinbarungen gewählt, um die technischen Entwicklungen am Markt beobachten zu können und hinsichtlich der Fahrzeugversorgung eine möglichst hohe Flexibilität zu erhalten“, teilt die Stadt mit.

Die Dienstwagen-Berechtigten können die neuen Fahrzeuge voraussichtlich ab September bestellen, sie werden dann „passend zum Auslaufen der aktuell noch bestehenden Leasingverpflichtungen ausgetauscht“. Welches Modell Oberbürgermeisterin Reker wählen wird, steht noch nicht fest – sie wird zunächst bis zum Auslaufen des für ihren Dienstwagen noch laufenden Leasingvertrags Mitte 2023 den Ford Mondeo Hybrid weiterfahren. „Zu ihrem Bedauern“ habe Ford die Produktion dieses Modells eingestellt, so die Stadt.

Auch wenn Ford seinen Europasitz in Köln hat, stammt keines der ausgewählten Modelle aus Köln oder Nordrhein-Westfalen. Der Mercedes EQE und die C-Klasse werden in Bremen gebaut, der Mustang Mach-E sogar im mexikanischen Ford-Werk Cuautitlan.
stadt-koeln.de

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