E.ON bündelt Flotten-Dienste unter E.ON Drive eTransport

Das Energieunternehmen E.ON hat seine bestehenden Aktivitäten mit Produkten, Technologien und Services für elektrische Nutzfahrzeugflotten in einer eigenen Organisationseinheit gebündelt. Bis 2025 soll unter dem Namen E.ON Drive eTransport zum Marktführer für elektrisches Laden von Nutzfahrzeugen in Europa ausgebaut werden.

E.ON gibt in der Mitteilung zwar an, dass Batterie-betriebene Nutzfahrzeuge derzeit noch die Ausnahme seien. Dennoch setzt das Energieunternehmen mit Sitz in Essen „auf den Zukunftsmarkt E-Transport“. Das Interesse von Unternehmen und Kommunen, ihre Flotten zu elektrifizieren, wachse, so E.ON. Mit Blick auf die Klimaziele, zunehmenden Gütertransport und den Wachstumskurs elektrischer Antriebe im öffentlichen Nah- und Fernverkehr werden auch die Herausforderungen bei Ladeinfrastruktur, Flächennutzung und Netzanschluss größer.

Mit der nun erfolgten Weichenstellung für das eigene Geschäft mit nachhaltigen Mobilitätslösungen zur Elektrifizierung des Güter- und Personennahverkehrs will E.ON die Entwicklung des Transportsektors zu einer emissionsfreien Mobilität begleiten und zum Marktführer werden. Ziel sei es, die Elektrifizierung als Schlüsselfaktor für nachhaltige Lieferketten und Logistik sowie einen attraktiven Nah- und Fernverkehr gemeinsam mit Partnern aus dem gesamten Ökosystem des elektrischen Transports weiter voranzutreiben. Zudem gehört laut der Mitteilung der „noch junge Markt elektrisch betriebener Baumaschinen“ zum Portfolio.

Im Rahmen von E.ON Drive eTransport sollen Nutzfahrzeugbetreiber „von individuell konzipierter Ladeinfrastruktur und Elektrifizierungsstrategien, digitalen Services zur Organisation und Überwachung ihrer Elektroflotten sowie auf Wunsch 100 Prozent Ökostrom“ profitieren, so der Konzern. Das Angebot umfasse alle Schritte von der Finanzierungs- und Standortanalyse bis hin zum Netzanschluss und der nahtlosen Integration in den operativen Betrieb. Als potenzielle Kunden nennt E.ON den Groß- und Einzelhandel, Logistik, lokale Unternehmen, Lieferdienste, Kommunen, Personen- und Fernlastverkehr und Bauunternehmen.

Im Zuge der Kundenberatung will E.ON nach eigenen Angaben technologieoffen agieren. Passen etwa Reichweite und „spezifische Einsatzfälle und Aufgaben“ nicht zu den verfügbaren Batterie-elektrischen Fahrzeugen, will E.ON seinen Kunden auch wasserstoffbasierte Konzepte empfehlen. Ins Detail geht der Konzern in der Mitteilung zur Gründung von E.ON Drive eTransport aber nicht.

„Es ist klar, dass die EU ihre Klimaziele nur erreichen kann, wenn die CO2-Emissionen im Verkehr drastisch sinken. Hier liegen große Hebel für den Klimaschutz. Elektrische Antriebe werden daher auch im Nutzfahrzeugbereich erheblich an Bedeutung gewinnen“, so Patrick Lammers, COO und Vertriebsvorstand von E.ON. „Ladelösungen und integrierte Mobilitäts- und Energiekonzepte sind eine Kernkompetenz von E.ON. Mit der neuen Aufstellung wollen wir zukünftig der führende Anbieter von ganzheitlichen Energie- und Ladelösungen für elektrische Nutzfahrzeuge in Europa werden.“
eon.com

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