VW erwägt wohl Magna-Kooperation für US-Marke Scout

Quelle: Volkswagen

Für die Umsetzung seines Plan, in den USA unter der Marke Scout einen vollelektrischen Pickup und ein „robustes“ E-SUV auf den Markt zu bringen, verhandelt der Volkswagen-Konzern laut einem Medienbericht derzeit mit Magna.

Nach Informationen der „Automobilwoche“ soll Magna den für 2026 geplanten E-Pickup als erstes Scout-Fahrzeug entwickeln. Konkret heißt es in dem Artikel, dass sich die beiden Unternehmen in Gesprächen befinden sollen, „um das Comeback der Submarke Scout zu stemmen“. Die Information, dass Magna den E-Pickup entwickeln soll, stammt aus nicht näher genannten Firmenkreisen. Magna selbst wollte die Information gegenüber der „Automobilwoche“ nicht kommentieren.

Magna ist zwar auch als Auftragsfertiger aktiv, in diesem Fall will VW das Fahrzeug aber wohl nur extern entwickeln lassen, aber selbst produzieren. Volkswagen erwäge, für Scout ein Werk zu bauen, weil der Standort Chattanooga nicht geeignet erscheint. Das Werk könnte sich VW mit anderen Konzernmarken teilen.

Die Pläne zu der E-Marke Scout für den US-Markt hatte der Volkswagen-Konzern im Mai diesen Jahres bestätigt, als die Genehmigung vom Aufsichtsrat kam. Damals war noch Herbert Diess Vorstandsvorsitzender in Wolfsburg, aber auch der aktuelle VW-Chef Oliver Blume scheint die Pläne zu stützen. Im Mai hieß es, dass die Fahrzeuge „in den Vereinigten Staaten für US-Kunden entworfen, entwickelt und produziert“ werden sollen, geplanter Produktionsstart ist 2026.

Die „Automobilwoche“ wiederholt zudem das, was bereits im Mai spekuliert wurde: VW will für die Scout-Modelle offenbar eine eigene Plattform entwickeln, da sich Fahrzeuge von der Größe und Machart eines Ford F-150 nicht auf den bestehenden und in der Entwicklung befindlichen Konzern-Plattformen darstellen lassen. Dabei wiederum könnte Magna ins Spiel kommen, das offenbar selbst verstärkt in den USA aktiv werden will. Das Interesse, auf dem US-Markt Fuß zu fassen, hatte Kurt Bachmaier, Vice President von Magna Steyr, gegenüber der „Automobilwoche“ im September bestätigt.

Volkswagen erwarb die Rechte am Markennamen Scout, der auf ein Modell des ehemaligen US-Herstellers International Harvester zurückgeht, mit der Übernahme von Navistar im Jahr 2020. International Harvester war ein Hersteller von Landmaschinen, Autos und Lkw, der 1985 aufgelöst wurde. Die Lkw-Sparte wurde dann als Navistar weitergeführt. Beim Scout handelte es sich um einen zweitürigen Geländewagen, der zwischen 1961 und 1980 gebaut wurde.
automobilwoche.de

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