Skoda ergänzt Enyaq-Angebot um RS-Modell

Die bisher nur im Enyaq Coupé erhältliche Top-Version RS iV ist nun auch im E-SUV Enyaq verfügbar. Wie sein Coupé-Schwestermodell bietet auch der Enyaq RS iV einen Elektroantrieb mit zwei Motoren, Allradantrieb und 220 kW Systemleistung.

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Während das Enyaq Coupé direkt bei seiner Vorstellung Ende Januar 2022 auch als RS-Modell mit dem stärksten MEB-Antrieb präsentiert wurde, gab es im Enyaq bisher maximal die 195 kW starke Version des Allradantriebs. Bei der Batterie gleichen sich die Allrad-Modelle, sie bieten einen nutzbaren Energiegehalt von 77 kWh. Die Allrad-Modelle nutzen jedoch Zellen eines anderen Zulieferers als die ebenfalls 77 kWh große Batterie des 150-kW-Hecktrieblers – der Ladevorgang von zehn auf 80 Prozent dauert bei den Allradlern etwas länger. Mit maximal 135 kW in der Spitze vergehen 36 Minuten für den Standard-Ladevorgang. Unser Fahrbericht zum Enyaq Coupé RS iV liefert erste Eindrücke zu der Antriebskombination – wenn auch in einer leicht anderen Karosserieform.

Mit seinen 220 kW Systemleistung und 460 Nm Drehmoment soll der Enyaq RS iV in 6,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen können. Wie auch schon beim Coupé liegt die Höchstgeschwindigkeit mit 180 km/h genau 20 km/h über den anderen MEB-Modellen. Trotz dieser Fahrleistungen sollen im WLTP-Zyklus „mehr als 500 Kilometer“ möglich sein. Zudem verfügt der Enyaq RS iV über ein serienmäßiges Sportfahrwerk und wird mit 20-Zoll-Felgen ausgeliefert – 21-Zöller sind optional erhältlich.

Wie alle Enyaq-Modelle wird auch der neue RS-Ableger in Mlada Boleslav gebaut. Wie Skoda mitteilt, soll „in den kommenden Tagen“ das 100.000. Exemplar der Enyaq-Reihe vom Band laufen. Allerdings ist auch klar, dass die Nachfrage seit Monaten deutlich größer ist als die verfügbare Produktionskapazität – so dass es bereits Berichte gab, dass der Enyaq bis 2024 ausverkauft ist. Wann und in welchen Stückzahlen der Enyaq RS iV kommt – und zu welchem Preis – ist noch offen.

Update 19.01.2023: Skoda nimmt in Deutschland ab sofort Bestellungen für den Enyaq RS iV und eine weitere Motorisierung des Coupé-Ablegers an, den Enyaq Coupé iV 80. Die Listenpreise beginnen bei 63.300 Euro (Enyaq RS iV) bzw. 54.400 Euro (Enyaq Coupé iV 80).

Damit ist der Enyar RS iV im Basispreis genauso teuer wie das seit Februar bestellbare Enyaq Coupé RS iV. Zum Bestellstart war dieses Modell zwar mit 57.700 Euro etwas günstiger eingepreist, aufgrund der gestiegenen Kosten hat Skoda aber den Preis seitdem angehoben. Das Coupé steht derzeit ebenfalls mit 63.300 Euro im Konfigurator.
skoda-media.de, skoda-storyboard.com, skoda-media.de (Update)

2 Kommentare

zu „Skoda ergänzt Enyaq-Angebot um RS-Modell“
Phil
25.10.2022 um 09:50
Was soll bitte an 6.5sek. von null auf hundert und an 220kw "RS" sein? Liebe Skoda Ingenieure, sowas kann man ja nicht ernst nehmen, oder? Die RS Version müsste schon etwas mehr Dampf haben.
Bernd
25.10.2022 um 11:00
Wenn man es mit einem RS bei Audi vergleicht, vielleicht schon. Bei Skoda sind die 220 kW aber schon gut im Vergleich: Ein Octavia RS (egal ob reiner Benziner oder PHEV) kommt auf 180 kW und im Falle des Benziners auf 6,8s. Also sehe ich das Problem nicht, da der Enyaq mit Allrad und 460 Nm den Octavia RS abhängt.

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