Verkor sichert sich 250 Millionen Euro

Bild: Verkor

Der französische Batteriespezialist und Renault-Partner Verkor hat mehr als 250 Millionen Euro an Finanzierungen gesichert. Das frische Kapital, das unter anderem von der Europäischen Investitionsbank kommt, fließt ins Verkor Innovation Center (VIC) genannte Technologie- und Innovationszentrum des Unternehmens in Grenoble.

Das VIC soll bekanntlich nicht nur der Entwicklungsstandort von Verkor werden, sondern auch die Pilotfertigung der Batteriezellen mit einer Produktionskapazität von 150 MWh beherbergen. Damit wird in dem Standort in den französischen Alpen auch die Serienfertigung der Batteriezellen vorbereitet, die dann wie berichtet ab 2025 in der Zellfabrik in Dunkerque an der Kanalküste erfolgen soll.

Die 250 Millionen Euro hat Verkor nach eigenen Angaben von Industriepartnern im Batteriesektor, Geschäftsbanken, Investmentfonds und öffentlichen Banken eingenommen. Die Europäische Investitionsbank steuert 49 Millionen Euro im Rahmen von „Energy Demonstration Projects“ (EDP) bei. Bpifrance Assurance Export wird laut der Mitteilung eine Bankfinanzierung in Höhe von 51 Millionen Euro garantieren.

Zudem wird eine Wandelanleihe ausgegeben, die von Finanzpartnern wie Demeter FMET und dem Investmentfonds SPI oder Industriepartnern wie Plastic Omnium und Schneider Electric gezeichnet werden soll. Über die Anleihe sollen sich auch Verkor-Mitarbeiter beteiligen können.

Der Finanzbedarf des Unternehmens ist mit der aktuellen Runde aber noch nicht gedeckt. „Da sich der Bau des VIC seiner Endphase nähert, konzentrieren sich die Teams von Verkor nun auf die Finanzierung der ersten Verkor Gigafactory mit einer anfänglichen Produktionskapazität von 16 GWh/Jahr im Hafen von Dünkirchen“, heißt es in der Mitteilung. Die Fabrik soll insgesamt 1,5 Milliarden Euro kosten. Die endgültige Genehmigung erwartet Verkor im Q1 2023.

„Die Europäische Investitionsbank demonstriert ihre Entschlossenheit, eine bessere Zukunft aufzubauen, indem sie europäische Technologien einsetzt, die der Dringlichkeit des Kampfes gegen den Klimawandel sowie dem Ziel der Verlagerung strategischer Wertschöpfungsketten Rechnung tragen“, sagt Ambroise Fayolle, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank. „Nach der Finanzierung mehrerer anderer Projekte in diesem Sektor wie der Northvolt Gigafactory in Schweden und denen von Renault in Douai und Stellantis in Douvrain ist die Europäische Investitionsbank stolz darauf, sich dem Ökosystem öffentlicher und privater Partner anzuschließen, die Verkor bei der Erreichung seiner Ziele in Frankreich unterstützen.“
verkor.com

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