Starcar-Kunden laden Mietstromer nun via Elvah-App

Das eMobility-Unternehmen Elvah kooperiert mit der Autovermietung Starcar: Kunden von Starcar können gemietete E-Autos dadurch über die App von Elvah laden. Die zugrunde liegende Flottenmanagement-Software macht Elvah ab sofort auch anderen Unternehmen verfügbar.

Die Zusammenarbeit macht einer Mitteilung von Elvah zufolge die Verteilung von Ladechips an die Kunden von Starcar überflüssig. Stattdessen erhalten Automieter bei der Fahrzeugübergabe einen personalisierten Link per E-Mail, der für die Dauer des Mietvorgangs aktiv ist und zur Nutzung der Elvah-App autorisiert. Selbst registrieren müssen sich die Mieter nach Angaben von Elvah nicht. Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen den beiden Kooperationspartnern und wird mittels einer Kilometerpauschale über die Mietwagenrechnung an die Mieter weitergereicht.

„Wir möchten für unsere Kunden den gesamten Mietvorgang so komfortabel wie möglich gestalten und dabei technisch stets auf dem aktuellen Stand – gerne auch einen Schritt weiter – sein“, äußert Christian Krause, Director Fleet der Starcar Autovermietung. „Durch die Anbindung von elvah an unsere Systeme können wir unsere Ladeprozesse intern wesentlich besser steuern und controllen. So entfällt etwa die Handhabung mehrerer hundert Ladechips, was etwaige Fehlerquellen gleichzeitig deutlich verringert. Wir verbessern also interne Prozesse und bieten unseren Kunden gleichzeitig enorme Erleichterung im Handling des Ladeprozesses – das ist in dieser Form aktuell einzigartig auf dem Markt.“

Als weiteren Vorteil bezeichnet Elvah, dass Automieter über die App bei Problemen oder Fragen rund um den konkreten Ladevorgang den unternehmenseigenen Support kontaktieren können. Das Startup bietet mit seiner Flottenmanagement-Software einen gebündelten Zugang zu über 600 Anbietern in Deutschland.

„Starcar hat wie wir einen hohen Qualitätsanspruch und die Nutzer:innen stehen im Fokus. Das passt super zusammen. Die Zusammenarbeit ist ein wichtiger nächster Schritt für uns auf unserem Weg, den Einstieg in die E-Mobilität zu vereinfachen“, sagt Sören Ziems, CPO und Co-Gründer von Elvah. „Nicht nur private Besitzer:innen von E-Autos sollen einfachen Zugang zu Ladesäulen erhalten, sondern auch gewerbliche. Und gerade denjenigen, die ein E-Auto nur für kurze Zeit mieten möchten und sich nicht jeden Tag mit Ladevorgängen auseinandersetzen, wollen wir Hilfestellung geben.“

Elvah war im Jahr 2021 mit einer Lade-Flatrate in Deutschland gestartet und konnte so mit günstigen Angeboten viele Kunden gewinnen. Im Februar 2022 stellte das Startup mit Sitz in Grafschaft (zwischen Bonn und Koblenz) jedoch auf ein Prepaid-Tarifmodell um. Als bisheriges Kernprodukt dient die Lade-App, mit der Kunden anbieterunabhängig und europaweit laden können. Künftig will Elvah aber auch dazu beitragen, mit seiner Softwarelösung Elektroautos zu einem dezentralen Stromspeicher für erneuerbare Energien zusammenzuschließen und so die Kopplung des Energie- und Mobilitätssektors voranzutreiben.

Vor diesem Hintergrund erhielt das Unternehmen im August 2022 ein hohes einstelliges Millioneninvest. Mit der „größten dezentralen Powerbank“ aus E-Fahrzeugen will das Unternehmen laut der damaligen Mitteilung die Lücke an geeigneten Speicherkapazitäten schließen und damit zum Ziel der Bundesregierung beitragen, im Jahr 2030 80 Prozent des Energiebedarfs in Deutschland durch erneuerbare Energien abzudecken.

Konkret kündigte Elvah seinerzeit an, in den kommenden zwölf bis 18 Monaten den Grundstein für „eine effiziente Nutzung von Elektrofahrzeugen im Stromnetz“ zu legen. Dazu plant das Unternehmen nach eigenen Angaben, „Elektrofahrzeuge mittels einer Software- und Datenplattform zum größten dezentralen Stromspeicher zusammen zu schließen“. Das große Aber schiebt Elvah gleich hinterher: „Voraussetzung dafür: die Einspeisung von Strom aus der Batterie eines Elektroautos ins Stromnetz muss sowohl technisch als auch regulatorisch ermöglicht werden.“
Quelle: Infos per E-Mail

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