Numbat baut Batterie-gestützte HPC an 70 Shell-Tankstellen

Der deutsche Tankstellenbetreiber und Shell-Partner PM Pfennings Mobility lässt an über 70 seiner Standorte HPC-Ladesysteme von Numbat installieren. Die Numbat-Systeme kombinieren eine HPC-Lademöglichkeit mit bis zu 300 kW Ladeleistung mit einem 200 kWh großen Batterie-Pufferspeicher.

Die maximale Ladeleistung von 300 kW ist allerdings nur verfügbar, wenn nur einer der beiden CCS-Ladepunkte genutzt wird – bei gleichzeitiger Verwendung beider Ladepunkte sind es bis zu 150 kW. Zusätzlich sorgt der integrierte Numbat-Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von 200 kWh „für nachhaltiges Energiemanagement in den Stationen“, wie es in der Mitteilung heißt. Damit ist gemeint, dass teure Lastspitzen und ein womöglich nötiger Ausbau des Netzanschlusspunktes vermieden, der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem PV-Strom optimiert sowie die Kosten reduziert werden können.

Für die ebenfalls „Numbat“ genannte Lade-Energiespeicher-Einheit genügt ein Anschluss an das Niederspannungsnetz. Trafostationen für den Anschluss an die Mittelspannung sind nicht nötig, auch die damit verbundenen Tiefbau-Maßnahmen entfallen – allerdings nicht komplett, da natürlich die Einheit immer noch mit dem Niederspannungsnetz verbunden werden muss.

„Viele der geplanten Installationen“ an Tankstellen von PM Pfennings Mobility sollen noch in diesem Jahr realisiert werden, so Numbat – konkreter wird das Unternehmen an dieser Stelle nicht. Da an vielen Pfennings-Standorten bereits eine hauseigene Photovoltaik-Anlage vorhanden ist, soll dank des Batteriespeichers der selbst erzeugte Strom für das Schnellladen oder den Betrieb der Tankstelle genutzt werden können. Aber auch hier wird nicht genau beziffert, an wie vielen Tankstellen es bereits PV-Anlagen gibt.

„Numbat hat uns als ideale Ergänzung und Gesamtlösung für unsere Tankstellen überzeugt“, sagt Josef Busch, Geschäftsführer der Fred Pfennings GmbH & Co. KG. Das System unterstützt unsere Philosophie ‚mit Energie voraus‘ und erfüllt mit dem Schnelllade-Angebot die Bedürfnisse unserer Kunden und Kundinnen. Gleichzeitig bietet uns Numbat mit dem kombinierten Batteriespeicher ein ganzheitliches Energiekonzept, mit dem wir den Stromverbrauch an den Stationen von PM Pfennings Mobility optimieren können.“

Martin Schall, Co-Founder/Managing Director der Numbat GmbH, ergänzt: „Für uns ist die Kooperation mit PM Pfennings Mobility ein großer Schritt in die richtige Richtung, denn der Aufbau eines Schnellladeangebotes an Tankstellen macht ein Umdenken in der Branche sichtbar. Durch immer mehr E-Autofahrer und E-Autofahrerinnen findet die E-Mobilität hier Zugang zu optimalen Standorten. Pfennings stellt für uns einen wichtigen Vorreiter dar, der sich für die E-Mobilität und damit auch für die Energiewende stark macht.“

Numbat will im Jahr 2023 bis zu 600 Schnellladesäulen mit Batteriespeicher installieren. Weitere Vereinbarungen gibt es bereits mit der Lebensmittelkette Feneberg aus dem Allgäu, dem deutschlandweit aktiven Einzelhändler Tegut sowie der Autohaus Seitz Gruppe. Ein weiterer Anbieter Batterie-gestützter HPC aus Deutschland ist das in Nürtingen ansässige Unternehmen ADS-TEC Energy.
numbat.energy

1 Kommentar

zu „Numbat baut Batterie-gestützte HPC an 70 Shell-Tankstellen“
Christian
21.02.2023 um 22:36
Das Numbat-System ist doch das gleiche wie der ChargePost von ADS-TEC nur mit einem Rahmen drum rum. Da weiß man schon wo es her kommt...

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch