Uber schließt Ladekooperation mit BP

BP und Uber haben eine neue Mobilitätspartnerschaft geschlossen, in deren Zuge Uber-Fahrer Zugang zum HPC-Ladenetzwerk von BP Pulse erhalten. Zu Beginn fokussiert sich die Zusammenarbeit beider Seiten auf Kernmärkte in Europa, auf Großbritannien und die USA.

Andere Länder wie Australien und Neuseeland sollen laut Unternehmensangaben später folgen. In einem ersten Schritt werden nun lokale Teams der beiden Unternehmen zusammenarbeiten, um „den Zugang zum HPC-Netzwerk von BP Pulse zu ermöglichen und spezielle Aktionen anzubieten“, wie es in Mitteilungen der Konzerne heißt. Die Partnerschaft baut auf einer bereits gestarteten Initiativen von Uber auf, wonach es in einigen Ländern in der Driver-App der Uber-Fahrer bereits eine spezielle Karte gibt, die die jeweils nächste Ladesäule anzeigt.

Uber betont, dass es sich bei dem Deal um die erste Partnerschaft dieser Art zwischen einer Ridehailing-Plattform und einem Energiekonzern handele. Im Rahmen der Vereinbarung wird BP auf den jeweiligen Markt zugeschnittene Angebote machen, „unter anderem um einen Anreiz zu schaffen, an BP Pulse Ladesäulen zu laden“, heißt es weiter. Beide Seiten erwägen zudem bereits jetzt die Ausweitung der Zusammenarbeit bei Convenience- und Kraftstoff-Angeboten.

Wir erinnern uns: Sowohl Uber als auch BP verfolgen Selbstverpflichtungen zur Dekarbonisierung ihres Geschäfts: Uber will bekanntlich bis 2040 weltweit eine emissionsfreie Plattform werden. In den USA, Kanada und Europa soll dieses Ziel schon 2030 erreicht werden. BP strebt seinerseits an, bis spätestens 2050 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden.

“Die Fahrer benötigen einen günstigen Zugang zur schnellen, zuverlässigen Ladeinfrastruktur, die wir für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge aufbauen. Wir investieren weltweit Milliarden von Dollar in Highspeed-EV-Ladestationen, digitale Produkte und Dienstleistungen sowie groß angelegte bp pulse Gigahubs, die gewerblichen Kunden helfen werden, Auspuffemissionen zu vermeiden“, äußert Richard Bartlett, CEO von BP Pulse.

Christopher Hook, Global Head of Sustainability bei Uber, betont, dass man die sauberste Plattform auf der Welt werden wolle, aber: „Uber schafft es nicht alleine, 100-prozentig elektrisch zu werden. Es ist ein Teamsport und es benötigt Partnerschaften wie diese, um die Abgasemissionen zu eliminieren. Gerade die Verfügbarkeit von einfach zugänglichen, günstigen Ladesäulen ist eine der größten Herausforderungen.”

In Deutschland unterhalten die Mietwagenunternehmen, mit denen Uber kooperiert, bereits eine Partnerschaft mit BP im Kraftstoffbereich, nun folgt also die Ausweitung der Kooperation auf die Ladeinfrastruktur. BP gehört in Deutschland mit seiner E-Mobilitätsmarke Aral pulse zu den großen Anbietern von öffentlichen HPC-Stationen. Bis 2025 will das Unternehmen hierzulande „weit über 5.000 Ladepunkte an Aral-Tankstellen ans Netz bringen“. Weltweit unterhält BP zurzeit 22.000 Ladepunkte in zehn Ländern. Global zielt der Konzern auf mehr als 100.000 Ladepunkte bis 2030.
uber.com, bp.com

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