Basismodell des Skoda Enyaq wieder bestellbar

Skoda hat in Deutschland eine neue Basisversion seines Elektromodells Enyaq iV in den Konfigurator integriert. Der neue Enyaq iV 50 mit 109-kW-Motor und 55-kWh-Akku (52 kWh nutzbar) steht ab 39.900 Euro in der Liste – deutlich mehr als vor dem zwischenzeitlichen Bestellstopp.

Damit ist der Basis-Enyaq teurer geworden. Denn als Skoda die Bestellbücher für den Enyaq iV 50 mit 109-kW-Motor im März 2021 geöffnet hatte, lag der Basispreis noch bei 33.800 Euro vor Förderung – mit dem damaligen Umweltbonus waren es für Kunden 24.230 Euro. Zieht man den aktuellen Umweltbonus für ein Fahrzeug dieser Preisklasse ab, ergibt sich ein Endkundenpreis von 32.812,50 Euro – also fast 8.600 Euro mehr als 2021. Später wurde für das Basismodell wegen fehlender Halbleiter ein Bestellstopp verhängt.

Mit dem nun wieder bestellbaren Antrieb – übrigens nur im Enyaq, nicht im Enyaq Coupé – schränkt Skoda auch die Optionsvielfalt im Konfigurator ein. Die Kunden können zwar zwischen dem Basis-Lack „Energy-Blau“ und sieben Optionen wählen, den Enyaq iV 50 gibt es aber nur mit 19-Zoll-Felgen, der „Loft“-Innenausstattung (u. a. dunkelgraue Stoffsitze) und einem reduzierten Angebot bei den Sonderausstattungen. Nur das Chrom-Paket (Zierleisten an den Seitenfenstern und der Dachrehling) sowie das „Clever“-Ausstattungspaket (u.a. ACC, Spurwechselassistent, Sitzheizung vorne, beheiztes Multifunktionslenkrad, Drei-Zonen-Klimaautomatik und Akustikverglasung) sowie als Einzeloptionen das Panorama-Schiebedach und das Gepäcktrennnetz sind wählbar.

Bei VW ist wie berichtet beim Enyaq-Schwestermodell ID.4 das Basismodell „Pure“ seit Anfang des Monats wieder bestellbar. Der ID.4 Pure nutzt wie der Enyaq iV 50 die 52 kWh große Batterievariante des MEB, allerdings ist das VW-Modell nun mit 125 kW Leistung angegeben. Vor dem wegen des Chipmangels verhängten Bestellstopps Anfang 2022 lag die Leistung beim ID.4 Pure noch bei 109 kW – also jene Variante, die Skoda jetzt benutzt. Im Enyaq liegt die WLTP-Reichweite bei bis zu 365 Kilometern. Die maximale Ladeleistung liegt ab Werk bei 100 kW.

Aber: In den vorkonfigurierten Exemplaren des Basis-ID.4 ab 40.335 Euro ist nicht einmal ein Navigationssystem enthalten – das gibt es bei VW erst ab dem frei konfigurierbaren Modell ab 42.635 Euro. Im Enyaq gehören hingegen das Navigationssystem und der 13 Zoll große Infotainment-Touchscreen samt Rückfahrkamera auch beim iV 50 zur Serienausstattung. Der nun angebotene Enyaq iV 50 ist zwar ab Werk besser ausgestattet als die Variante von 2021 (zum Beispiel Fernlichtassistent, Regensensor, Parksensoren und die erwähne Rückfahrkamera), die 6.190 Euro Unterschied beim Listenpreis dürften diese nun serienmäßigen Ausstattungsmerkmale aber nicht erklären.

Zwar gibt Skoda Deutschland in der Mitteilung an, dass Kunden wieder Bestellungen für den Enyaq iV 50 aufgeben können – eine Aussage zu den aktuellen Lieferzeiten bei dem gefragten E-SUV gibt es aber nicht. So gab es bereits im September 2022 Berichte, wonach der Enyaq für 2023 „faktisch ausverkauft“ sei – mit der Lieferung eines damals bestellten Fahrzeugs sei erst 2024 zu rechnen.

Ob sich die Lage seitdem gebessert hat, ist fraglich: Denn im Enyaq-Konfigurator sind derzeit nur drei Antriebsvarianten aufgeführt – neben dem Basismodell iV 50 sind das der Enyaq iV 80 mit der 77-kWh-Batterie und Heckantrieb (ab 48.900 Euro) sowie das Top-Modell Enyaq RS iV (ab 63.300 Euro). Der Enyaq iV 60 mit 58-kWh-Batterie und der 195 kW starke Allradler Enyaq iV 80x sind derzeit nicht verfügbar.
skoda-media.de (Mitteilung), skoda-auto.com (Konfigurator)

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