Kanada fördert Kathodenmaterialfabrik von GM und Posco

General Motors und Posco Chemical erhalten für ihre gemeinsame Kathodenmaterial-Fabrik in Kanada insgesamt rund 300 Millionen kanadische Dollar an staatlicher Unterstützung. Die umgerechnet rund 205 Millionen Euro teilen sich die Provinz Québec und die Bundesregierung.

152 Millionen CAD (104,5 Millionen Euro) kommen in Form eines Darlehens von der Provinzregierung Québecs. Davon sollen 132 Millionen Dollar (90,7 Millionen Euro) erlassen werden, wenn die Fabrik die versprochenen Arbeitsplätze zehn Jahre lang aufrechterhält. Weitere bis zu 147 Millionen Dollar (umgerechnet 101 Millionen Euro) steuert die kanadische Landesregierung bei. Hier ist aber noch unklar, um welche Art der Finanzierung es sich handelt. Das macht in Summe 299 Millionen kanadische Dollar oder die eingangs erwähnten 205 Millionen Euro.

GM und Posco hatten wie berichtet 2022 mit dem Bau der Kathodenmaterial-Fabrik in Bécancour in der kanadischen Provinz Québec begonnen, die ab 2025 mit einer Jahreskapazität von 30.000 Tonnen Kathodenmaterial für die Batterien der Ultium-Elektrofahrzeugplattform von GM liefern soll.

Die Investitionen in das Werk werden von kanadischen Medien mit 600 Millionen CAD beziffert – in früheren Berichten war noch von 500 Millionen CAD die Rede. Damit würden GM und Posco über die Förderprogramme rund die Hälfte der Investitionskosten subventioniert bekommen – wenn auch erst im Laufe der Zeit.

Der Premierminister von Quebec, François Legault, sieht in der Fabrik eine „Win-Win-Situation für Québec“. Die dort entstehenden Arbeitsplätze – die Rede ist von 200 Mitarbeitern zum Produktionsbeginn 2025 – würden zu höheren Steuereinnahmen in der Provinz führen.
globalnews.ca

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