Bayern fördert Batterie-Entwicklung bei MAN

MAN hat von der Landesregierung Bayerns vier Förderbescheide in Höhe von zusammen knapp 25 Millionen Euro erhalten. Die Summe ist Teil einer Technologieförderung für die Weiterentwicklung von Hochvoltbatterien für E-Lkw und E-Busse.

Damit sind von fünf Förderprojekten aktuell vier durch die Bayerische Staatsregierung beschieden und zugesagt, wie MAN mitteilt. Das noch ausstehende Teilprojekt befindet sich derzeit noch in der Antragsphase. Um welche Summe es dabei geht, erwähnt das Unternehmen nicht – vermutlich sind es zwischen fünf und sechs Millionen Euro, da Bayern eine Gesamtförderung von rund 30 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte. Für die vier genehmigten Förderprojekte wurden 24.160.400 Euro bewilligt.

MAN hatte vor recht genau einem Jahr verkündet, seine Batteriefabrik am Standort Nürnberg zu errichten. Die Großserienproduktion soll Anfang 2025 anlaufen, bis dahin sollen die Batteriesysteme in Kleinserie manuell gefertigt werden – ebenfalls in Nürnberg. Seinerzeit hieß es, dass das Unternehmen rund 100 Millionen Euro am traditionsreichen Fertigungsstandort für Verbrennungsmotoren investieren werde.

Mit den Batteriepacks aus Nürnberg werden die elektrisch angetriebenen Lkw und Busse des Herstellers bestückt. In der aktuellen Mitteilung zu dem Förderbescheid gibt MAN auch ein Update zum Zeitplan: Es bleibt dabei, dass die Batterieproduktion mit einer neuen Produktionsanlage und in einer neuen Halle ab 2025 schrittweise hochgefahren werden soll. Der Spatenstich dafür soll im Herbst 2023 erfolgen – bisher war von einem Baubeginn Mitte 2023 die Rede.

Wenn die neue Anlage läuft, können nach Unternehmensangaben rund 100.000 Batteriepacks pro Jahr in Großserie gefertigt werden – je nach Konfiguration genug für 15.000 bis 25.000 Fahrzeuge. Nur: Da MAN zumindest bei den Lkw im Jahr 2030 mit einem E-Anteil von 50 Prozent kalkuliert, würde allein das 40.000 Fahrzeugen entsprechen. „Daher fangen wir bereits jetzt an, uns über weitere Ausbaustufen Gedanken zu machen“, sagt MAN-CEO Alexander Vlaskamp. Seine Elektrobusse fertigt MAN derzeit in Polen, der schwere MAN eTruck soll ab 2024 in München gebaut werden.
mantruckandbus.com

4 Kommentare

zu „Bayern fördert Batterie-Entwicklung bei MAN“
sig
26.06.2023 um 16:39
gleichzeitig gibt Dr. Söder auch 500 Mio Steuergeld aus um 100 Brennstoffzellenhybride von BMW bauen zu lassen... unverständlich. mit diesem Geld würde die Produktion von Sono Motors laufen.
Titan
29.06.2023 um 15:56
Ist ja nicht sein Geld .... es geht um Stimmenfang für Oktober ... daher sage ich #2023_CSU_abwählen
Andreas
26.06.2023 um 17:16
Offenbar sind die Löhne in Krakau noch nicht niedrig genug für dieses Unternehmen. Dabei sähe die Marktwirtschaft eine klare Lösung für Unternehmen wie MAN vor: die Insolvenz. Beteiligt sich Herr Söder hiermit an Insolvenzverschleppung?
gerd
29.06.2023 um 16:04
Hat sich Herr Dr. Söder jeh an was gutem beteiligt?

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