Erster Mainova-Schnelllader bei Rewe in Betrieb

Der Energieversorger Mainova und das Handelsunternehmen Rewe haben im Rahmen ihrer im vergangenen Jahr geschlossenen Kooperation nun ihre erste gemeinsame Schnellladesäule im Rhein-Main-Gebiet in Betrieb genommen. Sie steht am Rewe-Markt Langhoff an der Straße Lange Meile in Frankfurt-Kalbach.

In den Mitteilungen ist zwar von HPC mit bis zu 150 kW die Rede, auf dem Pressebild ist jedoch ein Alpitronic Hypercharger HYC300 zu sehen. Dieses Modell bietet bekanntlich bis zu 300 kW an einem Ladepunkt – sind beide Ladepunkte belegt, wird die Leistung aufgeteilt. Die Ladesäule selbst ist in Blau gehalten, wie die anderen Hypercharger, die Mainova bereits außerhalb der Rewe-Parkplätze aufgestellt hat.

Der Kalbacher Schnelllader bilde den Auftakt für den weiteren Aufbau eines dichten Rewe-Mitte-Ladenetzes in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main, wie es seitens Mainova heißt. Die Zusammenarbeit der beiden Partner sieht derzeit den Aufbau von 99 weiteren Standorten mit Schnellladern vor, die bis zu 150 kW Leistung bieten. Alle Standorte sollen im Laufe des Jahres 2024 ans Netz gehen. Konkret genannt werden unter anderem Rosbach-Rodheim im Norden, Maintal-Hochstadt im Osten, Taunusstein im Westen oder Dreieich im Süden. Im Stadtgebiet von Frankfurt am Main sollen 25 Rewe-Filialen mit Ladesäulen ausgestattet werden.

Seit der Ankündigung der Kooperation im Juli 2022 – damals aber nur mit 35 Standorten – haben sich offenbar einige Verzögerungen beim Aufbau ergeben. Seinerzeit hieß es, der Aufbau der Ladesäulen werde voraussichtlich Anfang 2023 beginnen und solle bis Ende November 2023 abgeschlossen sein. Nun wurde die erste Ladesäule im Juli 2023 eingeweiht, der Aufbau aller Standorte soll erst im Laufe des Jahres 2024 erfolgen. Zu den Gründen gibt es weder seitens der Stadt Frankfurt noch von Mainova weitere Angaben.

„Kundenorientierung und Nachhaltigkeit sind für uns wichtige Bestandteile unseres täglichen Handelns. Insofern freuen wir uns sehr, unseren Kundinnen und Kunden gemeinsam mit Mainova künftig die Möglichkeit zu bieten, während des Einkaufens ihre E-Fahrzeuge zu laden“, sagte Stefan Haja, Expansionsleiter Rewe Region Mitte, anlässlich der Eröffnung.

Lothar Stanka, Bereichsleiter Energiedienstleistungen und digitale Kundenlösungen bei Mainova, ergänzte: „Während die Kundschaft einkauft, kann sie das E-Auto künftig bequem aufladen. Dank der leistungsstarken Schnelllader fügt sich der sonst zeitaufwändige Ladevorgang einfach in den Alltag ein. Wir danken Rewe für das Vertrauen in unsere leistungsfähigen Lade-Lösungen und unsere Kompetenz als Infrastruktur-Spezialist.“
frankfurt.de, mainova.de (PDF)

3 Kommentare

zu „Erster Mainova-Schnelllader bei Rewe in Betrieb“
D-Tric
06.07.2023 um 18:12
Man kann bei Aipitronic auch eine 150kW-Ladesäule im 300kW-Gehäuse bestellen. Dann sind nur zwei statt vier Leistungsmodule eingebaut. Bei Aldi z.B. hab ich sowas letztens gesehen. Vermutlich kann man dann auch später bei Bedarf auf 300 kW hochrüsten.
Kevin Bohla
07.07.2023 um 12:18
Ich vermute auch, dass "nur" 150 kW verbaut wurden, damit man keinen Mittelspannungsanschluss benötigt und Zeit gewinnt.Sollte der Standort im Nachhinein gut sein, kann man immer noch Trafo + Mittelspannung organisieren und ausbauen.Interessant übrigens, dass die Mainova nur ca. 1,3 km entfernt bereits zwei HPC-Stationen aus 2022 in Betrieb hat, also nicht weit entfernt.
Miruben
07.07.2023 um 23:41
Kostet das dann auch 70 ct./kWh mit Mainovakarte respektive 76 ct./kWh für Ad-Hoc-Laden oder ist das für Rewe Kunden günstiger? Bei den Superchargern von Tesla zahlt man ja mittlerweile nur noch um die 38 ct./kWh respektive 53 ct./kWh für Fremdfabrikate.

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