Mainova baut HPC an 35 Rewe-Filialen

Der Frankfurter Energieversorger Mainova hat angekündigt, im kommenden Jahr 35 Rewe-Märkte im Rhein-Main-Gebiet mit öffentlicher Schnelllade-Infrastruktur auszustatten. Jeder dieser Standorte wird über zwei Ladepunkte verfügen.

Der Aufbau der Schnelllader mit bis zu 150 kW Leistung beginnt voraussichtlich Anfang 2023 und soll bis Ende November 2023 abgeschlossen sein, wie Rewe und Mainova mitteilen. Nähere Angaben zu den Ladepunkten machen die Unternehmen in den wortgleich veröffentlichten Mitteilungen nicht. Es ist also nicht bekannt, um welches Ladesäulen-Modell es sich handeln wird und ob es zwei CCS-Ladepunkte oder ein CCS- und ein CHAdeMO-Anschluss sind.

Die Standorte der von Mainova betriebenen Schnelllader auf Rewe-Parkplätzen verteilen sich über das gesamte Rhein-Main-Gebiet, darunter Rosbach-Rodheim im Norden, Maintal-Hochstadt im Osten, Taunusstein im Westen oder Dreieich im Süden. Die größte Dichte an Mainova-Schnellladern auf Rewe-Parkplätzen weist Frankfurt am Main mit 13 Standorten auf. Auch in Rheinland-Pfalz sollen zwei Märkten in Mainz Mainova-Ladepunkte entstehen.

„Elektromobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung und die Anzahl an neu zugelassenen E-Fahrzeuge steigt stetig. Umso wichtiger ist der schnelle Ausbau der Lade-Infrastruktur“, sagt Jürgen Scheider, der Vorsitzende der Geschäftsleitung Rewe Mitte. Mainova-Vorständin Diana Rauhut ergänzt: „Mit den öffentlichen Schnellladesäulen verschaffen wir der Elektromobilität in der Metropolregion einen Extraschub. Damit tragen wir aktiv dazu bei, unsere Heimat klimafreundlich zu bewegen.“

Es werden nicht die ersten DC-Säulen an Rewe-Filialen in Hessen sein: Im November 2021 hatte Fastned 50-kW-Lader an den Rewe-Märkten in Bensheim und Michelstadt in Betrieb genommen – diese liegen aber nicht in der Rewe-Region Mitte, sondern Südwest. Andere 50-kW-Lader an Rewe-Filialen hat Fastned zum Beispiel in Gießen in Betrieb – in Kooperation mit der Region Mitte.

Ebenfalls im November hatte die Rewe Group zwei Kooperationen für den großflächigen HPC-Ausbau geschlossen: Gemeinsam mit Shell sollen rund 400 Rewe- und Penny-Supermärkte DC-Ladestationen erhalten, auch mit EnBW sind „hunderte“ Standorte geplant.
rewe.de, mainova.de

4 Kommentare

zu „Mainova baut HPC an 35 Rewe-Filialen“
Sebastian
20.07.2022 um 12:51
Eine Ladesäule? Leute, echt jetzt? Die meisten Rewe´s stehen doch in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten. Da müssen pro Standort 4 Ladesäulen hin und je 5x AC an der Seite noch dazu. Wenn der Anschluß die volle Leistung pro Standort nicht hergibt, dann regelt man über Lastmanagemet eben runter. Im Alltag wird es zu verkraften sein, wenn aus dem 300 kW Schlauch "nur" noch 100 kW rauskommt, aber im Gegenzug statt 2 Autos, 12 Stück mit Elektronen beglückt werden. come on baby.... eine Ladesäule.... wir sind nicht mehr im Jahre 2016...
Kevin Bohla
20.07.2022 um 15:42
Warum sollte ein Rewe-Markt Interesse an AC-Ladestationen haben, an denen der Parkplatz für mehrere Stunden blockiert wird? Dafür ist Parkfläche zu wertvoll.In der Tat empfinde ich aber jeweils eine Ladestation für das Rhein-Main-Gebiet als unterdimensioniert. Aber scheinbar will die Mainova in der Niederspannung bleiben...
Sebastian
21.07.2022 um 09:25
Der Einzelhandel verschläft aktuell ganz enorm den Verkauf von Strom. Und wenn man die Ladesäulen im äussersten Eck verbaut, dann nimmt man auch keinem den Stellplatz weg. Es kommt nur an Brückentagen vor, das der gesamte Parkplatz zugeparkt ist.
Michael
20.07.2022 um 20:00
Jetzt bin ich schon gespannt, ob die Chademos einen zweiten Frühling bekommen ;)

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