400 neue HPC-Punkte in Rumänien, Slowakei und Ungarn geplant

Bild: OMV Petrom

Das in Bukarest ansässige Energieunternehmen OMV Petrom hat den Aufbau von mehr als 400 neuen HPC-Punkten mit je 150 kW Leistung in drei osteuropäischen Ländern angekündigt. Diese Ladepunkte sollen bis Ende 2025 an 98 Standorten in Rumänien, der Slowakei und in Ungarn entstehen.

In der Mitteilung gibt OMV Petrom bereits die konkrete Verteilung an. So werden 328 Ladepunkte an 80 Standorten in Rumänien installiert, 52 an elf Standorten in der Slowakei und 28 an sieben Standorten in Ungarn. Somit sind es je nach Land durchschnittlich zwischen 4,0 und 4,7 Ladepunkte je Standort.

Nähere Details zu den Ladeparks, etwa die genauen Standorte oder die vor Ort verwendeten Ladesäulen-Modelle, gehen aus der Mitteilung noch nicht hervor. Klar ist aber, dass die Standorte entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes TEN-T liegen werden. Damit werden die Standorte auch dazu beitragen, dass die drei Länder künftig die Vorgaben der neuen AFIR erfüllen. Die im Juli auf den Weg gebrachte Verordnung zu alternativen Kraftstoffen sieht wie berichtet vor, dass bis 2026 entlang der wichtigsten Routen in der Europäischen Union alle 60 Kilometer Elektro-Pkw laden können. Für Lkw und Busse wird vorgegeben, dass alle 120 Kilometer eine Ladestation vorhanden sein muss. Und bis 2031 müssen  mindestens alle 200 Kilometer Wasserstofftankstellen entlang der Hauptrouten errichtet werden.

Die Gesamtinvestition für die 400 Schnellladepunkte an 98 Standorten beläuft sich auf 40 Millionen Euro, von denen etwa 15 Millionen Euro aus EU-Fördergeldern kommen. Fünf Millionen Euro sollen laut der OMV-Petrom-Mitteilung über einen Kredit der Banca Comercială Română gedeckt werden, „der Rest der Finanzierung erfolgt aus eigenen Quellen“.

Bisher hat OMV Petrom an seinen Tankstellen vor allem auf Ladestationen von Partnerunternehmen gesetzt, etwa von Eldrive, Enel X und Renovatio. Eldrive erhält für den Aufbau des Ladenetzes in Osteuropa bekanntlich auch einen Zuschuss von der EIB.

„Wir unterstützen unsere Kunden bei der Dekarbonisierung des Transportwesens und wollen ihnen so viele Mobilitätsoptionen wie möglich anbieten, unter anderem durch den Aufbau der notwendigen Infrastruktur für alternative Mobilität“, sagt Radu Căprău, das für die Bereiche Raffinerie und Marketing verantwortliche Vorstandsmitglied von OMV Petrom. „In den vergangenen drei Jahren haben wir vor allem durch Partnerschaften Ladestationen installiert. Heute haben wir einen wichtigen Schritt in der Entwicklung unseres eigenen Netzes von Elektrotankstellen gemacht und damit einen Beitrag zur Anbindung Osteuropas durch den TEN-T-Korridor geleistet.“
omvpetrom.com

1 Kommentar

zu „400 neue HPC-Punkte in Rumänien, Slowakei und Ungarn geplant“
Andreas Haiber
22.12.2023 um 21:34
Super,dann können wir endlich ohne Probleme mit dem E Auto nach Rumänien fahren

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