Umgebauter E-Bus-Betriebshof in Rostock eröffnet

Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) hat ihren umgebauten Busbetriebshof im Stadtteil Schmarl eingeweiht. Für Elektrobusse sind dort nun die ersten acht Ladepunkte mit je 150 kW Leistung einsatzbereit.

In den nächsten Jahren soll die Anlage in mehreren Bauabschnitten erweitert werden, so dass bis 2034 insgesamt 38 Ladepunkte zur Verfügung stehen sollen. So umreißt die RSAG in der Mitteilung die weiteren Pläne. Und: In den nächsten Monaten erfolgt noch die Montage eines großen Carportdaches, so dass die Busse zum Winter auch trocken stehen werden.

Um die Energieversorgung der weiter wachsenden Ladeinfrastruktur sicherzustellen, wurde eine modular erweiterbare Trafostation errichtet. Zurzeit hat diese Station eine Leistung von 1,8 Megawatt und versorgt jeden der acht Ladepunkte mit 150 Kilowatt. Damit können die Batterien der E-Busse über Nacht geladen werden. Die Trafostation ist in fertigem Zustand für eine Gesamtleistung von 3,6 Megawatt ausgelegt. Bei 38 Ladepunkten stehen dann rechnerisch jeweils 95 kW zur Verfügung.

Die Flotte auf dem umgebauten Busbetriebshof umfasst aktuell 85 Busse. Ab 2035 möchte die Rostocker Straßenbahn AG ganz auf Dieselbusse verzichten. Bei der Umstellung setzt die RSAG aber nicht nur auf Elektro-, sondern auch auf Biomethan-Busse – daher wurde in Schmarl neben den Ladesäulen auch eine entsprechende Tankstelle errichtet. Ende Juni sind wie berichtet fünf neue E-Busse von MAN in Betrieb gegangen.

„Mit der neu errichteten Ladeinfrastruktur und Biomethan-Tankstelle haben wir wichtige Voraussetzungen geschaffen, um die älteren Dieselfahrzeuge planmäßig durch Busse mit alternativen Antrieben zu ersetzen“, sagen die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis. „Der Umbau bei laufendem Betrieb war mit besonderen Herausforderungen verbunden. Unser Dank gilt dem Architekten Kai Luetkens sowie allen beteiligten Planern, Baufirmen und Ämtern für die erfolgreiche Umsetzung dieses Projektes. Auch für die finanzielle Unterstützung durch den Bund und die Hanse- und Universitätsstadt Rostock sind wir sehr dankbar“.
rsag-online.de

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