Video - 7:00 min

Interview mit Karl Kolmsee von Webasto über Flotten-Ladelösungen

Elektroautos im Firmenfuhrpark - das ist bereits das "neue Normal". So sieht es Dr. Karl Kolmsee, Vice President Product & Portfolio Management Charging Systems bei Webasto Roof & Components. Flottenmanager werden in seinen Augen mehr und mehr zu Energiemanagern. Doch noch läuft nicht alles reibungslos, wie er uns im Videointerview schildert.

Inzwischen stellen viele Firmen „sehr aggressiv um“, berichtet Kolmsee aus seinem Arbeitsalltag. Die größten Knackpunkte dabei sind dem Webasto-Fachmann zufolge die mangelnde Verfügbarkeit von Fahrzeugen und von Installateuren für die Ladeinfrastruktur. „Viele wollen umstellen, können aber keine homogene Flotte bekommen.“ Im Umkehrschluss sieht der Manager eine „Riesenchance für einzelne OEMs, die verfügbar sind am Markt“.

Mit electrive.net-Chefredakteur Peter Schwierz bespricht Kolmsee die Produktpalette von Webasto und die Option, über eine Cloud-Lösung auch Fremdprodukte in das Ladeökosystem einzubinden. Auch künftig relevante Themen wie die Sektorenkopplung und bidirektionales Laden streift das Duo vor der Kamera. Der Flottenmanager als künftiger Energiemanager? Der Webasto-Mann bejaht.

Speziell für Flottenanwendungen haben die Münchner schon heute mehrere digitale Services im Sortiment, darunter eine Reservierungsfunktion. Wichtig ist dem Webasto-Manager auch „die Automotive-Qualität“ der Webasto-Produktpalette.

Vor der Kamera schildert Kolmsee allerdings, dass die Ladeplanung bei etlichen Flottenbetreibern nicht gut laufe. „Viele machen sich nicht klar, dass das ein Prozess ist, in den Energie- und Elektroflottenplanung einfließen muss. Das ist aufwendig und man braucht ein Verständnis vom Energiesystem auf dem Parkplatz.“ Außerdem gelte es, zukunftsgewandt zu sein: Eine der ersten Fragen müsse lauten: „Wie groß wird das mal werden?“ Nur so lassen sich in den Augen von Kolmsee Planungsfehler in einem frühen Stadium vermeiden.

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