BP strebt für Aral hierzulande 20.000 HPC bis 2030 an

Aral soll in Deutschland bis zum Jahr 2030 insgesamt bis zu 20.000 ultraschnelle Ladepunkte aufgebaut haben. Diese Ankündigung ist Teil eines 10 Milliarden Euro schweren Investitionspakets des Mutterkonzerns BP für Deutschland bis zum Ende dieses Jahrzehnts.

Bild: Daniel Bönnighausen

Mit aktuell mehr als 1.700 Ladepunkten für Pkw betreibt BP unter der Marke Aral Pulse eines der größten HPC-Ladenetze in Deutschland. Bis Ende 2023 will Aral 3.000 HPC-Ladepunkte erreicht haben. Weiter in der Zukunft liegende Zielmarken waren bisher eher schwammig formuliert. Das ändert sich nun. Wie BP ankündigt, soll das Netz von Aral Pulse bis 2025 auf 5.000 Ladepunkte mit mindestens 150 kW und bis 2030 auf bis zu 20.000 Ladepunkte wachsen. Zum Vergleich: Vor kurzem hatte bereits die EnBW angekündigt, ihr HPC-Netz in Deutschland bis 2030 auf rund 30.000 Schnellladepunkte ausbauen zu wollen.

Bei den noch für dieses Jahr vorgesehenen Ladern betonte Aral Pulse jüngst, dass diese wie bisher „an Tankstellen und viel besuchten Orten wie Supermärkten und Restaurants“ entstehen sollen. Höchst wahrscheinlich, dass dies auch für die über dieses Jahr hinaus geplanten Schnelllader gilt. Aral selbst betreibt in Deutschland derzeit rund 2.400 Tankstellen.

Die nun gesetzten Zielmarken für 2025 und 2030 setzen allerdings voraus, dass „die Behörden das Tempo bei der Genehmigung und dem Netzzugang weiter beschleunigen“, heißt es in einer Konzernmitteilung. Geplant ist laut BP auch, speziell für Elektro-Lkw entwickelte Ladelösungen sowie andere CO2-ärmere Energien zum Antrieb von Fahrzeugen anzubieten. So soll ein Netzwerk von CO2-ärmeren Mobility Hubs für den Mittel- und Schwerlastverkehr entwickelt werden.

„Deutschland ist ein Kernmarkt für bp und ein Beispiel dafür, wie wir unseren ‚Und, nicht oder!‘-Ansatz in die Tat umsetzen. Wir erhöhen unsere Investitionen in Deutschland, um mehr CO2-ärmere Energie und Produkte anzubieten, die unsere Kundinnen und Kunden wünschen.[…]“, äußert Patrick Wendeler, CEO der BP Europa SE.

Grundsätzlich will BP mit der 10-Milliarden-Euro-Initiative „seine Transformation zu einem integrierten Energieunternehmen in Deutschland vorantreiben“. Dazu sollen die Hauptgeschäftsfelder des Konzerns – die Produktion und der Verkauf von Raffinerieprodukten – durch wachsende CO2-ärmere Geschäftsbereiche ergänzt werden. Darunter versteht BP neben dem Ausbau der HPC-Infrastruktur u.a. die Weiterentwicklung der Pläne zur Produktion und zum Transport von Wasserstoff, die Entwicklung von Offshore-Windprojekten, Investitionen in die Produktion von Biokraftstoffen und nachhaltigerem Flugkraftstoff.
bp.com

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