ALBA setzt auf Elektro-Müllautos von Volvo

Der Umwelt- und Recycling-Dienstleister ALBA hat in Berlin erste Elektro-Müllfahrzeuge von Volvo in Empfang genommen. Bei den beiden E-Trucks handelt es sich um einen Müllpresswagen und einen Abrollkipper. Deutschlandweit will ALBA seine E-Flotte 2023 auf 37 Elektro-Lkw von Volvo bringen.

Foto: ALBA

Die beiden Exemplare gehören einer begleitenden Mitteilung zufolge zur Modellreihe Volvo FE Electric. Sowohl der Müllpresswagen – ein Hecklader – als auch der Abrollkipper verfügen über bis zu 330 kW und speisen sich aus vier Batterie-Paketen, zu deren Energiegehalt sich die Partner jedoch nicht äußern. Der FE Electric hat erst kürzlich ein Batterie-Update erhalten, es könnte sich also sowohl noch um 66-kWh- als auch schon um die neuen 94-kWh-Packs handeln.

Klar ist: Die 27 Tonnen schweren Fahrzeuge sollen auf eine Reichweiten von bis zu 150 Kilometer (Abrollkipper) bzw. 120 Kilometer (Müllpresswagen) kommen und sich daher „besonders für städtische Transportaufgaben eignen“, wie es heißt. Das DC-Aufladen dauert laut ALBA maximal zwei Stunden, der AC-Ladevorgang höchstens zehn Stunden.

Rückblick: In einem ersten Förderaufruf hatte ALBA durch das Bundesverkehrsministerium bereits zwölf Fahrzeuge bewilligt bekommen, die ALBA deutschlandweit auf seine Standorte verteilt. Anfang dieses Jahres traf der erste vollelektrische Müllpresswagen, ein Volvo FE Electric, bei ALBA in Braunschweig ein und läuft seitdem im täglichen Einsatz. Dann ging der Rollout weiter: ALBA-Standorte in Sachsen, Alba Süd, Alba Nord und Brandenburg bekamen vor kurzem ebenfalls E-Trucks. Nun also auch Berlin.

In einem zweiten Förderaufruf seien inzwischen weitere 25 Fahrzeuge bewilligt worden, teilt ALBA mit. Dazu gehören neben den Volvo FE Electric auch erstmalig sechs Volvo FM Electric, also Modelle mit bis zu 44 Tonnen Gesamtgewicht. Die großen Fahrzeuge sollen bei ALBA als Abrollkipper und Müllsammelfahrzeuge mit Presswerk-Aufbau in der Kombination 6×2 eingesetzt werden.

Die Kooperation zwischen ALBA und Volvo Trucks sieht ferner vor, in den kommenden drei Jahren weitere 150 elektrische Volvo Trucks einzuflotten. „Wichtige Bausteine für mehr Klimaschutz sind aber eine besser planbare Weiterführung der Förderungen und schnellere Bewilligungsprozesse“, bekräftigen beide Unternehmen. Damit verweist das Duo auf die jüngst bekannt gewordenen Sorgen um den KsNI-Fördertopf, dessen Füllstand vor dem dritten Förderaufruf im laufenden Quartal unklar ist.

Die zwei eingangs genannten E-Trucks von ALBA wurden eben über dieses KsNI-Programm bezuschusst – und zwar mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro.

alba.info, now-gmbh.de

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