GM verschiebt Produktionshochlauf zweier E-Pickups

General Motors verschiebt die Produktionsausweitung von elektrischen Pickup-Trucks um mindestens ein Jahr – offenbar wegen der schwächelnden Nachfrage. Dabei geht es um das Montagewerk Orion Township, wo demnächst eigentlich zwei neue Modelle anlaufen sollten.

Bild: GMC

Dabei handelt es sich wie berichtet um die Produktion des Chevrolet Silverado EV sowie des kommenden elektrischen GMC Sierra EV in dem Orion-Werk, die in beiden Fällen im Laufe des Jahres 2024 beginnen sollte. Doch jetzt hat GM bekannt gegeben, dass die Umstellung des Orion-Werks auf E-Pickups nach dem Aus des dort bis Ende 2023 produzierten Chevrolet Bolt neu geplant und das Werk erst Ende 2025 wieder in Betrieb genommen werden soll.

Die rund 1.000 Arbeiter in Orion Township sollen in der Zwischenzeit in andere GM-Werke im Bundesstaat versetzt werden. Der Konzern erklärte, der Produktionsbeginn des Silverado EV und Sierra EV in Orion werde verschoben, um „Kapitalinvestitionen in Elektrofahrzeuge besser zu verwalten und die Investition an die sich entwickelnde Nachfrage nach Elektrofahrzeugen anzupassen“.

„Wir schauen uns die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen an und die Trendlinie für Elektrofahrzeuge stabilisiert sich. Sie steigt nicht so schnell wie ursprünglich prognostiziert“, so GM-Sprecher Kevin Kelly. Zudem habe man technische Verbesserungen gefunden, die an den Pickups umgesetzt werden könnten, um „die Rentabilität“ der Fahrzeuge zu steigern.

Am Marktstart der beiden Modelle änder sich aber nichts: GM fertigt den Chevrolet Silverado EV derzeit in Detroit-Hamtramck, zusammen mit dem GMC Hummer EV als Pickup und SUV und dem Elektro-Shuttle Cruise Origin. Diese Produktion in Detroit-Hamtramck werde fortgesetzt und die dortige Fertigung des GMC Sierra EV soll im kommenden Jahr beginnen. Da sie aber nur aus der Factory Zero in Detroit-Hamtramck kommen, werden geringere Stückzahlen verfügbar sein als bei der parallelen Produktion in Orion Township.

Mit Produktionskürzungen bei den Elektro-Pickups ist GM nicht alleine: Ford streicht wie berichtet unterdessen vorübergehend eine der drei Schichten in seinem Werk in Michigan, in dem der F-150 Lightning gebaut wird. Hier soll allerdings nicht die Nachfrage, sondern unter anderem Probleme in der Lieferkette der Grund sein.

freep.com, cnn.com

1 Kommentar

zu „GM verschiebt Produktionshochlauf zweier E-Pickups“
Gregor
18.10.2023 um 13:39
Man könnte ja mal überlegen, wer die Zielgruppe für diese übergroßen PickUp Trucks ist. Mir fällt da keine ein ;) Ist das der umweltbewusste, zukunftsorientiert denkende Mensch?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert