Xpengs eVTOL-Tochter zieht es auf die Straße

Xpeng Aeroht, das Flugauto-Tochterunternehmen des chinesischen Elektroauto-Herstellers Xpeng, hat auf dem Xpeng Tech Day 2023 zwei futuristische Konzepte präsentiert. Beide Studien haben zwar auch mit der Luftfahrt zu tun, sind aber primär auf der Straße unterwegs.

Bild: Xpeng Aeroht

Der „Land Aircraft Carrier“ ist ein dreiachsiger Van mit Range-Extender-Hybridantrieb, der ein zweisitziges E-Fluggerät im Laderaum hat und den Senkrechtstarter für den anstehenden Flug auch laden kann. Das auch als „Bodenmodul“ bezeichnete Fahrzeug bietet bis zu fünf Personen Platz. Xpeng Aeroht spricht selbst davon, dass der Van mit den scharfen Linien und den glatten Oberflächen an ein Mondfahrzeug erinnern soll.

Das „Luftmodul“ – also der eigentliche eVTOL – nutzt ein elektrisches Antriebssystem und kann sowohl manuell als auch automatisch geflogen werden. Das Cockpit bietet zwar einen 270-Grad-Panoramablick, bietet aber nur zwei Personen Platz. Das zweigeteilte Konzept soll „das Fliegen zugänglicher“ machen und so das Reisen vereinfachen. Neben dem privaten Gebrauch sieht das Unternehmen auch Potenzial für öffentliche Dienste wie etwa Rettungseinsätze.

Das zweite Konzept ist ein Supersportwagen, der dank ausfahrbarer Propeller auch fliegen kann. „Komponenten wie Manipulatorarme, Rotorsysteme und andere Flugfunktionen können mühelos zusammengeklappt und im Fahrzeug verstaut werden“, so Xpeng Aeroht. Das intelligente Cockpit soll nahtlos zwischen den beiden Betriebsmodi wechseln können, Armeturenbrett und Lenkrad werden jeweils angepasst.

Da es sich um reine Konzeptstudien handelt, ist eine (zeitnahe) Umsetzung eher unwahrscheinlich. Mit genauen technischen Daten geht das Unternehmen daher auch spärlich um – weil es eben um das Konzept und nicht direkt die technische Machbarkeit geht.

Bei einer weiteren Premiere des Xpeng Tech Days ist das anders: Xpeng Aeroht hat ein Multi-Fallschirm-Rettungssystem vorgestellt. Dieses soll beim Ausfall der Flugtechnik auslösen und den Fall so sehr verlangsamen, dass „eine sicherere Landung mit etwa 5 m/s gewährleistet“ sei und Passagiere sowie Flugzeug geschützt werden. Die Besonderheit: Das System kann auch noch in einer Höhe von 50 Metern sicher auslösen und seine Wirkung entfalten – bisher sind über 200 Meter üblich. Im Oktober wurde das Fallschirm-System bereits getestet.

aeroht.com

1 Kommentar

zu „Xpengs eVTOL-Tochter zieht es auf die Straße“
erFahrer
02.11.2023 um 07:26
Danke- sehr unterhaltsam - ein mobiler Flughafen oder doch eine mobile Ladestation? Dazu noch ein ausrollbarer Photovoltaik-Teppich und der modernen Robinson hat alles was er braucht um Langweile zu vertreiben. ;-)

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