Suzuki baut eMobility-Produktion in Indien aus

Suzuki baut seine Produktionskapazitäten in Indien massiv aus – auch für Elektroautos. Der indische Ableger Maruti Suzuki hat nicht nur ein komplett neues Fahrzeugwerk im Bundesstaat Gujarat angekündigt, sondern will auch das dort bestehende Werk ausbauen. So soll etwa das für die globalen Märkte bestimmte E-SUV eVX aus Indien kommen.

Bild: Suzuki

Das nun von Maruti Suzuki angekündigte Autowerk im Bundesstaat Gujarat soll auf eine Jahreskapazität von einer Million Fahrzeugen kommen. Es soll im Geschäftsjahr 2028/2029 in Betrieb gehen. Den genauen Standort und die für das neue Werk geplanten Modelle will Maruti Suzuki erst später bekanntgeben. Bekannt ist schon die Investitionssumme: Laut der Mitteilung soll das neue Werk 350 Milliarden Rupien, also umgerechnet 3,84 Milliarden Euro, kosten.

Im bestehenden Werk in Gujarat plant der Autobauer unterdessen eine vierte Produktionslinie, um die Produktion von Elektroautos zu steigern. Die neue Produktionslinie mit einer Jahreskapazität von 250.000 Einheiten ist ausschließlich für E-Autos bestimmt und soll im Geschäftsjahr 2026/2027 in Betrieb gehen. Dafür werden laut Maruti Suzuki 32 Milliarden Rupien, also etwas mehr als 350 Millionen Euro, investiert.

Sie wird die Kapazität des bestehenden Werks auf eine Million Autos steigern. Allein im Bundesstaat Gujarat wird Maruti Suzuki also künftig zwei Millionen Autos produzieren können, in ganz Indien sollen es bis zum Jahr 2031 rund vier Millionen werden.

Im August 2022 hatte Suzuki mit dem Bau von Fabriken für E-Autos und Batterien in Indien begonnen. Das Autowerk in Kharkhoda im Bundesstaat Haryana soll 2025 mit einer anfänglichen Jahreskapazität von 250.000 Fahrzeugen in Betrieb gehen, das Batteriewerk in Gujarat 2026.

Gujarat ist der westlichste Bundesstaat Indiens, der an Pakistan sowie drei weitere indische Bundesstaaten grenzt. Zudem verfügt Gujarat über eine Küste zum arabischen Meer. In dem Bundesstaat leben rund 60 Millionen Menschen.

Zudem hat Suzuki bestätigt, dass sein für die globalen Märkte bestimmtes Elektro-SUV eVX in Indien gebaut werden soll. Die Serienversion soll Ende 2024 vorgestellt werden. Die futuristisch gezeichnete Studie des eVX, die vor rund einem Jahr in Indien präsentiert wurde, ist 4,30 Meter lang. Auch bei den weiteren Maßen ist der eVX nur minimal größer als etwa ein VW ID.3. Der Akku des Elektro-Suzuki soll rund 60 kWh groß sein.

Vor rund einem Jahr hatte der japanische Hersteller Wachstumsstrategie bis zum Jahr 2030 vorgestellt. Diese sieht Gesamtinvestitionen in Höhe von 4,5 Billionen Yen (rund 31 Milliarden Euro) vor, von denen fast die Hälfte in die Entwicklung und Produktion von elektrifizierten Fahrzeugen fließen soll.

marutisuzuki.com (Werke), hindustantimes.com (eVX)

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