Überarbeiteter Mercedes eSprinter startet bei 59.990 Euro netto

Mercedes-Benz Vans hat mit dem Verkauf des neuen eSprinter begonnen. Die vor rund einem Jahr präsentierte Neuauflage des Elektro-Transporters ist ab sofort als Kastenwagen in Kombination mit 56 kWh oder 113 kWh nutzbarer Batteriekapazität bestellbar.

Bild: Mercedes-Benz

Die Listenpreise für den neuen eSprinter Kastenwagen beginnen in Deutschland mit der 56-kWh-Batterie ab 59.990 Euro netto bzw. 71.388,10 Euro brutto. Relevanter als der Netto-Preis ist jedoch die Leasingrate, da laut Mercedes-Benz Vans bis zu 80 Prozent der Elektro-Transporter geleast werden. Hier startet der neue eSprinter Kastenwagen mit einer monatlichen Leasingrate in Höhe von 690 Euro. Das Angebot umfasst eine Leasing-Sonderzahlung von nur 39 Euro, einer Laufzeit von 48 Monaten und 20.000 Kilometer pro Jahr.

In der Mitteilung zum Bestellstart nennt das Unternehmen nur den Basispreis für das 56-kWh-Modell sowie die Beispiel-Leasingrate. Was der eSprinter mit der 113-kWh-Batterie für immerhin 440 Kilometer Reichweite nach WLTP kosten soll, wird dort nicht genannt. Im Online-Konfigurator sind zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels die neuen Modelle noch nicht aufgeführt, dort kann nur der alte eSprinter konfiguriert werden.

Eine Variante mit 81 kWh soll „zeitnah“ folgen, so Mercedes. Zusätzlich wird der neue eSprinter zu einem späteren Zeitpunkt erstmals auch als offenes Baumuster erhältlich sein. Bisher gab es den Elektro-Sprinter nur als Kastenwagen, da er wegen seiner niedrigen Reichweite vorrangig für den Einsatz in der KEP-Branche geeignet war. Mit den größeren Akkus werden künftig mehr Anwendungsfälle möglich.

Leistung100/150 kW100/150 kW100/150 kW
Drehmoment400 Nm400 Nm400 Nm
Batterie (netto)56 kWh81 kWh113 kWh
WLTP-Reichweite220 km310 km440 km
AC-Ladeleistung11 kW11 kW11 kW
AC-Ladedauer5:30 h8:00 h11:00 h
DC-Ladeleistung115 kW115 kW115 kW
DC-Ladedauer28 min32 min41 min
Höchstgeschwindigkeit120 km/h120 km/h120 km/h
zulässiges Gesamtgewicht4,25 t4,25 t4,25 t
zulässiges Zuggesammtgewicht5 t5 t5 t
Anhängelast2 t2 t2 t

Bei der Karosserie selbst gibt es zwar keine Änderungen, die Technik darunter ist aber komplett neu. Der überarbeitete eSprinter basiert auf einem neuen Konzept aus drei Modulen: Dem Frontmodul, dem Unterboden mit Hochvoltbatterie und dem Heckmodul. Der Elektromotor ist im Heckmodul integriert. Dieser ist in zwei Leistungsstufen, 100 beziehungsweise 150 kW Peak, erhältlich und bietet ein Drehmoment von bis zu 400 Newtonmeter.

Das ermöglicht laut Hersteller „die Gestaltung von verschiedenen Aus- und Aufbauten, wie sie bisher nur vom konventionell angetriebenen Sprintern bekannt waren.“ So sei es aufgrund der elektrisch angetriebenen Hinterachse beispielsweise möglich, neben dem klassischen Kastenwagen auch offene Baumuster anzubieten.

Bei den Akkus handelt es sich übrigens um LFP-Zellen, die ohne Materialien wie Nickel und Kobalt auskommen. Unabhängig von der Batteriegröße liegt die maximale DC-Ladeleistung bei 115 kW, weshalb die Ladedauer von zehn auf 80 Prozent zwischen 28 und 42 Minuten variiert. Für das AC-Laden ist ein Onboard-Charger mit 11 kW verbaut, die Ladedauer (von 0 auf 100 Prozent) liegt je nach Batterie zwischen 5:30 und 11 Stunden.

„Mit seiner Vielseitigkeit, einer neuen Infotainment-Generation und weiterentwickelten Sicherheits- und Assistenzsystemen ist der Sprinter nach wie vor die passgenaue Gesamtsystemlösung für verschiedenste gewerbliche Transport- und Mobilitätsanforderungen“, sagt Andreas Zygan, Leiter Mercedes-Benz Vans Entwicklung. „Derweil besticht der neue eSprinter durch Effizienz, Reichweite und Ladevolumen. Damit unterstreicht er auch im gewerblich orientierten Segment den konzernweiten Führungsanspruch bei der Elektromobilität.“

mercedes-benz.com

1 Kommentar

zu „Überarbeiteter Mercedes eSprinter startet bei 59.990 Euro netto“
erFahrer
17.01.2024 um 08:40
Die S-Klasse unter den Lastenfahrzeugen. Dabei kann das S, sieht man sich die technische Ausstattung an, auch für small stehen (z.B.11 kW-Lader). Bei den 20.000 km wird ja dann hoffentlich wenigstens kostenfreies Laden dabei sein. Wie auch immer - die Entscheidung „Streetscooter“ weiter zu führen, bekommt damit Rückenwind.

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