Marktstart: Citroën ë-C3 ab 23.300 Euro bestellbar

Citroën hat die Bestellbücher für den ë-C3 geöffnet. Der im Oktober 2023 präsentierte E-Kleinwagen kann ab sofort bei jedem Citroën-Handelspartner zu Preisen ab 23.300 Euro geordert werden. Die Auslieferungen sollen im Frühsommer beginnen. (Update am Artikelende)

Bild: Stellantis

Angesichts des Einstiegspreises sprechen die Franzosen übrigens selbstbewusst von dem „vermutlich wichtigsten Elektroauto des Jahres“ oder dem „ersten bezahlbaren europäischen Elektroauto“. Zwar wird zum Beispiel der Dacia Spring (ohne die derzeit laufende Rabattaktion) zu einem ähnlichen Basispreis angeboten, der Dacia kommt aber aus China. Der ë-C3 sei hingegen „einfach europäisch“: Er wurde in Europa entwickelt und wird in der Slowakei gebaut. Allerdings kommen die Akkuzellen aus China: Lieferant für die LFP-Batterie ist SVOLT, ein Spin-off von Great Wall Motor.

Die technischen Daten des Modells sind seit der Premiere im Oktober bekannt: Der etwas über vier Meter lange ë-C3 basiert auch der Plattform CMP Smart Car, hat einen 44 kWh großen Akku aus den erwähnten LFP-Zellen, der mit bis zu 100 kW Leistung geladen werden kann – von 20 auf 80 Prozent soll es 26 Minuten dauern. Die Antriebsleistung liegt bei 84 kW. Eine Abweichung gibt es aber: Im Oktober hatte die Stellantis-Marke noch eine voraussichtliche WLTP-Reichweite von 320 Kilometern genannt. In der Pressemitteilung zum Bestellstart ist noch von 300 Kilometern die Rede.

Zum Start gibt es zwei Ausstattungen

Für die viel zitierten 23.300 Euro gibt es die sogenannte „YOU“-Ausstattung. Diese umfasst etwa 16-Zoll-Stahlfelgen mit Radzierkappen, sechs Airbags, eine „Citroën Advanced Comfort Federung“, schwarz-graue Stoffsitze, eine Einparkhilfe hinten, LED-Scheinwerfer vorne, ein Head-up-Display, eine Klimaanlage und „MyCitroën Play“ – dahinter verbirgt sich eine Smartphone-Station mit Freisprecheinrichtung und einer Smartphone-App samt Webradio-Dienst. Denn ein Infotainment-Display hat diese Version des Kleinwagens nicht. Um auf den Basispreis zu kommen, musste offenkundig hart kalkuliert werden.

Wer auch in einem Kleinwagen Wert auf einen Infotainment-Touchscreen legt, muss zur „MAX“-Ausstattung für 27.800 Euro greifen. Diese bietet dann „MyCitroën Drive“, also einen 10,25-Zoll-Touchscreen mit DAB+, kabellosem Android Auto und Apple CarPlay sowie einem Navi mit Europakarte. Außerdem umfasst die Ausstattung 17-Zoll-Alufelgen, LED-Rückleuchten, eine Rückfahrkamera, elektrische Fensterheber rundum (das YOU-Modell hat diese nur vorne), eine Klimaautomatik sowie zahlreiche Möglichkeiten, um Smartphones und andere Devices zu laden. Das Basismodell hat nur einen USB-C-Anschluss. Im ë-C3 MAX gibt es eine induktive Ladeschale und insgesamt vier USB-C-Ports.

Bei der Technik sind beide Versionen ab Werk mit einem 7,4-kW-Onboard-Charger ausgestattet, zudem gibt es ein sechs Meter langes Typ-2-Ladekabel. Der dreiphasige 11-kW-Onboard-Charger, mit dem der Akku in vier Stunden (also innerhalb der üblichen AC-Blockiergebühr in einigen Ladetarifen) vollständig geladen werden kann, kostet 400 Euro Aufpreis. Die Aufpreisliste ist ohnehin sehr kurz, um die Produktion schlank und günstig zu halten: Neben dem „Montecarlo-Blau“-Standardlack gibt es drei Farboptionen und nur für das MAX-Modell ein „Winterpaket“ für 700 Euro mit Sitzheizung vorne, beheizbarem Lenkrad, beheizbarer Frontscheibe und Nebelscheinwerfern.

„Mit dem neuen Citroën ë-C3 bieten wir unseren Kunden ein einzigartiges Angebot: einen gut ausgestatteten, in Europa entwickelten und produzierten voll-elektrischen Kleinwagen, mit viel Komfort, 100 kW-Schnellladen und absolut ausreichender Reichweite zu einem extrem erschwinglichen Preis“, sagt Citroën-Deutschlandchef Thomas Goldboom. „Für Citroën ist es seit jeher wichtig, dass Autos bezahlbar bleiben und wir sind überzeugt, dass der ë-C3 mit einem Preis ab 23.300 Euro sehr attraktiv für viele Kunden sein wird.“

2025 soll dann eine Version folgen, die noch 200 Kilometer Reichweite bietet – aber dafür mit 19.990 Euro nochmals günstiger wird. Details hierzu gibt es noch nicht.

Update 09.04.2024: Vor dem anstehenden Beginn der Auslieferungen im Frühsommer hat Citroën nun die finale WLTP-Reichweite des ë-C3 veröffentlicht. Diese liegt bei bis zu 326 Kilometern bei der „YOU“-Ausstattung für 23.300 Euro. Für die Variante mit „MAX“-Ausstattung gibt Citroën eine WLTP-Reichweite von 321 Kilometern an.

Bisher war nach den vorläufigen Angaben von bis zu 320 Kilometern die Rede. Bei der Premiere neuer Fahrzeuge liegt die endgültige WLTP-Homologation zum Teil noch nicht vor, weshalb die Hersteller die finalen Werte erst später nennen.

Quelle: Info per E-Mail, stellantis.com (Update)

16 Kommentare

zu „Marktstart: Citroën ë-C3 ab 23.300 Euro bestellbar“
Werner Lippe
01.02.2024 um 10:39
Da die BAFA offensichtlich nicht von Citroen übernommen wird, ist das vollausgestattete Fahrzeug, gerechnet, mit einer 60 monatigen Finanzierung, fast so teuer, wie ein Model Y. Da sollte ein jeder scharf nachrechnen, ob sich das lohnt
Lars
01.02.2024 um 12:16
Es gibt keine Umweltprämie füe E-Autos mehr?
Birne
01.02.2024 um 11:45
Lieben Dank Citroën/Stalantis!Ihr bekommt das hin, Anfang 2024, was VW und andere große Autobauer nicht hinbekommen.Preis Leistung ist Fair und für ein breiteres Publikum verfügbar. Klasse.
Hans Josef Schavier
01.02.2024 um 11:49
Wo ist der Citroen e C 3 Max bestellbar. Ich habe bisher noch nichts gefunden, auch nicht das Konfigurieren eines Fahrzeuges. Hilfe
Werner Lippe
01.02.2024 um 12:00
Gerechnet mit einer 60monatigen Finanzierung, vollausgestattet in weiß, kostet dieses Fahrzeug 35174,92. Ein Model Y kostet 45170 mit 60 monatiger Finanzierung. Ein Unterschied von 9995,08. Da sollte man doch mal genau überlegen, ob das für einen die richtige Entscheidung ist
Northbuddy
01.02.2024 um 13:50
Natürlich. Und die knapp 10.000€, welche für eine Käufer-Zielgruppe des C3 (eher Zweit- oder Drittwagen, oder eher knappes Budget) vermutlich kein Pappenstiel sein dürften, bekommen sie direkt von ihnen? Wer den C3 ersthaft mit dem Model Y vergleicht, sollte auch ID.3, ID.4, Enyak und wer weiß was mit ins Boot werfen. Ggf. erkennen sie dann, das der Vergleich hinkt.Dacia hat dies übrigens erkannt, und den Spring im Preis massiv gesenkt (weil er für 20.000€ angesichts des C3 schlicht völlig überteuert wäre) ;)
Mike
01.02.2024 um 12:20
Dann müssen Sie das Model Y aber bitte auch mit Vollausstattung heranziehen, fair game. Dann bekommt man wahrscheinlich zwei Citroen zum Preis von einem Tesla
Jan
01.02.2024 um 12:15
Der c3 kostet vollausgestattet 28.500, ein Model Y ca. 44.000. Das sind 15.500 Unterschied. Geht man davon aus, dass der C3 eher als Zweitwagen gefahren wird, reicht die Einstiegsvariante. Dann sind es fast 21.000 € Preisunterschied.
Werner Lippe
01.02.2024 um 12:24
Dann gehst du von einer Barzahlung aus, die meisten Fahrzeuge werden jedoch finanziert, beim Model Y sind das 0%, beim EC3 5,9%. Die Einstiegsvariante empfiehlt sich nicht, besonders störend ist das Fehlen einer Sitzheizung, die erhöht ungemein die Reichweite, zudem gibt es beiden beiden Varianten keine Anhängerkupplung. Würde man die ganzen Extras beim Model Y bepreisen, würde der EC3 noch unattraktiver. Ungeklärt ist auch das Ladeverhalten, die Kinderkrankheiten usw.
Werner Lippe
01.02.2024 um 12:27
Das Model Y hat viel mehr Ausstattung als der EC3, der noch nicht einmal einen Abstandstempomat hat. Das Model Y ist derart technisch überlegen, daß ein Vergleich zwischen diesen Klassen eigentlich unsinnig wäre, da erkennt man erstmal den viel zu hohen Preis des EC3
Gregor
01.02.2024 um 13:13
Der eC3 Listenpreis ist aus meiner Sicht her noch großzügig mit den Förderungen berechnet. Auch hier wird der Hersteller Nachlässe geben müssen, um sich mehr von zB dem M Y abzuheben. Welches in dem Fall dann wesentlich attraktiver ist, als dieser kleine Flitzer für kurze Strecken.
kremers ,teun
01.02.2024 um 17:35
Kaufe seit 1969 nur Citroen-Fahrzeuge beim Händler oder privat. Habe im Oktober 2023 vorreserviert. Citroen Deutschland hat außer der Eingangsbestätigung keine Infos weitergegeben. Keine Antworten auf persönliche Anfragen! "aktuelle Informationen im Okt. und November. Der Citroenhändler Ihrer Wahl wird sich bei Ihnen melden" Alles Quatsch. Wenn ich nicht von Citroen geimpft wäre, würde ich nein danke sagen. Der Preis? Die Preisangaben wurden für D vor dem Ende der E-Förderung kalkuliert. Gibt es nach dem Ende der Förderung von 3000 € ein neues Preisgefüge??? Das würde ich gerne wissen. Mal sehen, ob sich Citroen Deutschland mal was bewegt.
Markus Barth
01.02.2024 um 19:53
Diese Quervergleiche hier mit dem Model Y finde ich ziemlich konfus.Aktuell haben wir im Leasing einen Mokka mit 170 € im Monat. Wenn ein C3 mit Vollausstattung auch dort aufschlägt gerne. Aber dann mit einem Model Y zu kommen der um die 350 € kostet nach dem Motto "sind doch nur ein paar €, dafür doch sooo überlegen" find ich völligen Schmarrn um kein stärkeres Wort zu nutzen. Das kann nur von Leuten kommen die eh das Geld für den Y wohl locker haben und nicht knapp rechnen müssen... Erst recht wenn man 2 Autos braucht. ^^
Max
02.02.2024 um 09:28
Danke, ehrlich! Ich verstehe auch nicht diese Quatschvergleiche mit Tesla. Wer ein günstiges E-Auto mit gescheiter Qualität will (das schließt für mich den Dacia Spring aus), für den ist der e-C3 wirklich ein gutes Angebot. Wenn Tesla so günstig wäre, warum bieten sie nicht ihr Model 3 ohne Sitzheitzung, Bildschirm, Alufelgen etc. für 27 TEUR an? Weil diese Ausstattung nur ein Bruchteil des dafür von anderen Herstellern aufgerufenen Preises kostet. Ich bin davon überzeugt, dass der e-C3 ein großer Erfolg wird.
Christian
02.02.2024 um 08:38
Toll, dass endlich solche Autos kommen! Das mit einem ;Model Y zu vergleichen finde ich einfach nur dämlich, der e-C3 dürfte in der Regel als Zweitwagen genutzt werden und dafür braucht es nicht so viel Klimbim. Vor allem nicht die Größe und erst recht keine Anhöngerkupplung. Auch die Finanzierung ist mir komplett egal, meine Autos zahle ich alle bar, da war auch schon ein Model 3 Long Range dabei.Schade finde ich allerdings, dass die Sitzheizung an die große Ausstattung gebunden sein scheint. Auch ACC hätte ich durchaus gern als Option, wir pendeln mit beiden Autos über die Autobahn zur Arbeit und ACC ist da sehr angenehm.
Kurt K
06.02.2024 um 18:01
Hallo, ein Tipp: Opel Mokka e Modell 2022 mit fast Vollausstattung , davon gibt es ggfs noch ein paar über Carwow.Habe einen gekauft ( wurde im Mai 2023 angemeldet, wegen Abschöpfung der Prämien).Mit 100 kw Ladepower, 11 kw Lader an Bord. ACC 50 kw Batt, Li- ion. Sitzheizung und und und. Kauf Jan. 2024 : € 27.980,-

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