Fenecon eröffnet Fabrik für Second-Life-Batteriespeicher

Fenecon hat seine CarBatteryReFactory in Betrieb genommen. In der Fabrik im niederbayerischen Iggensbach (Landkreis Deggendorf) entstehen aus neuen ausgedienten Elektrofahrzeug-Batterien stationäre Großspeicher.

fenecon carbatteryrefactory iggensbach 2024 01 min
Bild: Christian Haasz

Ebenso wurde die Produktion des Heimspeicher-Energiemanagementsystems ins neue Werk verlagert, dabei deutlich vergrößert und automatisiert. Die Produktionskapazität der Fabrik liegt bei circa 500 Großspeichern und 30.000 Heimspeicher-Einheiten pro Jahr. Mit der CarBatteryReFactory wird Fenecon seine Kapazitäten deutlich erhöhen: Das Unternehmen stellt bereits seit 2017 große Containerspeicher aus E-Fahrzeug-Batterien her, allerdings nur in einer Kleinserienproduktion im Werk in Künzing.

Die Heimspeicher-Linie läuft bereits seit Januar, die großserienmäßige Herstellung der Industrial-Modelle folgte im Februar, wie das Unternehmen anlässlich der Eröffnungsfeier mitteilt. In den Gewerbe- und Industriespeichern mit Kapazitäten von 82 kWh bis 1.288 kWh kommen dabei ausschließlich neue Elektrofahrzeugbatterien von deutschen Premium-Fahrzeugherstellern zum Einsatz. 

Den Bau begonnen hatte Fenecon bereits im November 2022, die CarBatteryReFactory wurde also in rund anderthalb Jahren errichtet und eingerichtet. Zum Spatenstich hieß es noch, dass dort ab Ende 2023 Speichersysteme in Großserie gebaut werden sollen. Für den Bau der ersten Ausbaustufe waren 22 Millionen Euro veranschlagt, laut der aktuellen Mitteilung sind es 25 Millionen Euro geworden. Davon wurden 1,7 Millionen Euro von der Wirtschaftsförderung Bayern und 4,5 Millionen Euro aus dem EU Innovation Fund als Fördermittel zugeschossen.

Ladestation an jedem Parkplatz

Auf dem 24.000 Quadratmeter großen Gelände an der A3 ist nicht nur das eigentliche Produktionsgebäude entstanden, sondern auch Lagerhallen, ein Entwicklungslabor, Büros und Schulungsräume. Laut Fenecon werden in dem Werk dauerhaft 100 Arbeitsplätze geschaffen. Da der Firmenfuhrpark komplett elektrisch ist, werden auch alle Parkplätze auf dem Gelände mit einer Ladestation ausgestattet. Zudem gibt es auch Schnelllader für Pkw und Lkw.

Beim Energiemanagement des Gebäudes kommen zwei hauseigene Großspeicher mit 1.000 und 1.800 kWh zum Einsatz. Das Energiemanagement koordiniert und optimiert alle Verbraucher und Erzeuger (PV-Anlage mit 500 kWp auf Dach- und Fassadenflächen) und die großen Wärmepumpen. Der Netzstrombezug erfolgt per dynamischem Stromtarif zu Viertelstundenpreisen auf Basis der hauseigenen FEMS App Dynamischer Stromtarif – wie sie auch mit den Fenecon-Heimspeichern nutzbar sei, so das Unternehmen.

„Wir freuen uns sehr über das große Interesse an unserer CarBatteryReFactory und bedanken uns bei allen Gästen für ihre Unterstützung. Für uns als Unternehmen ist die Eröffnung ein wichtiger Meilenstein. Der Markt für Großspeicher in Gewerbe und Industrie sowie für Solar- und Ladeparks wächst gerade sehr dynamisch“, sagt Franz-Josef Feilmeier, Gründer und Geschäftsführer von Fenecon. „Die deutliche Ausweitung der Produktionskapazität für unsere preisgekrönten Fenecon Industrial-Serien kommt daher genau zur richtigen Zeit und ermöglicht es uns, sehr wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können.“

Das wird Fenecon auch bald in Nordamerika machen: In South Carolina entsteht eine zweite CarBatteryReFactory, die E-Auto-Batterien auf dem US-Markt verwerten soll.

haffapartner.de

1 Kommentar

zu „Fenecon eröffnet Fabrik für Second-Life-Batteriespeicher“
Energie 2019
03.04.2024 um 16:56
Die bringen es doch nicht einmal fertig das Ihre Software nach einem Update des Kaco Wechselrichter noch zusammenarbeitet obwohl Sie es vor 4 Jahren als Bundle verkauft hatten . Wie wollen die sowas großes auf die Reihe bringen ?

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