Brand am Bozener Stammsitz: Alpitronic-Lagerhalle geht in Flammen auf

In einer Lagerhalle des Ladesäulen-Herstellers Alpitronic in Bozen ist am Mittwochvormittag ein Großbrand ausgebrochen. Es sollen sich keine Mitarbeiter der Firma im Gebäude aufgehalten haben, da die Halle wegen Renovierungsarbeiten außer Betrieb ist.

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Bild: Facebook

Wie lokale Medien berichten soll das Feuer am Mittwochvormittag gegen 9.20 Uhr in der Lagerhalle ausgebrochen sein, die Alpitronics gehört und zuvor Sitz der Obstgenossenschaft Zwölfmalgreien war. Gegen Mittag habe die Feuerwehr den Brand „großteils unter Kontrolle“ bekommen und ein Übergreifen der Flammen auf andere Produktionshallen somit verhindert.

Zur Brandursache liegen noch keine Informationen vor. Allerdings schreibt u.a. der ORF, dass in der betroffenen Halle wegen Renovierungsarbeiten keine Personen waren – und offenbar auch weder Maschinen noch Lagerware. Alpitronic-Chef Philipp Senoner wird beim Portal „Stol.it“ als „erschüttert“ beschrieben, habe aber in einer ersten Reaktion gesagt, dass es schlimmer aussieht als es ist.

Der Brand führt am Mittwoch zu einer immensen Rauchwolke, sodass kurzzeitig der Luftraum über der Bozen gesperrt wurde. Außerdem wurden mehrere Gebäude im Bozner Mitterweg evakuiert und Anrainer dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Alpitronic selbst meldete sich gegen Mittwochmittag mit einer kurzen Mitteilung zu Wort. „Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden“. Der Brand sei unter Kontrolle und Nachlöscharbeiten im Gange. Außerdem teilte das Unternehmen mit, dass durch den Brand die Geschäftstätigkeit von Alpitronic nicht beeinflusst werde. Und weiter: „Ein Teil der ehemaligen Lagerhalle der Obstbaugenossenschaft (…), bei dem derzeit Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden, wurde erheblich beschädigt. Dies betrifft ausschließlich den noch nicht operativ genutzten Teil des Gebäudes, weshalb Produktion, Forschung & Entwicklung sowie jegliche Bürotätigkeit nicht betroffen sind.“

Die Mitarbeiter aus dem angrenzenden Gebäudetrakt seien in Sicherheit und arbeiteten bis auf Weiteres im Homeoffice. Zur Brandursache wie auch zur Höhe des entstandenen Schadens kann Alpitronics derzeit noch keine Aussagen treffen. „Hier warten wir die Ermittlungen der Behörden ab. Sobald neue Informationen verfügbar sind, werden wir ein Update zur Situation geben“.

Betroffen ist der Alpitronic-Stammsitz im Stadtteil Bozner Boden. Das Unternehmen wurde 2009 als Startup für die Entwicklung von leistungselektronischen Systemen gegründet und brachte 2017 die erste Schnellladesäule auf den Markt. Seitdem sind die Geräte der Marke Hypercharger eine der meist gewählten HPC-Ladesäulen in Deutschland.

stol.it, tirol.orf.at

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