VW senkt Grundpreise für alle Varianten des ID.3 um 3.570€
Volkswagen hat mit den aktualisierten Preisen im Konfigurator also das bestätigt, was Nextmove bereits am Freitag berichtet hatte: Nicht nur der ID.3 Pure ist um 3.000 Euro netto bzw. 3.570 Euro brutto günstiger geworden, sondern die Grundpreise aller Varianten sind um diesen Betrag gesunken. Da VW zumindest im vierten Quartal (für alle ID.-Modelle) noch eine eigene Umweltprämie in Höhe von 3.570 Euro brutto gewährt, sinkt der Basispreis vor Kunde mit der 52-kWh-Batterie eben auf 29.760 Euro.
Der ID.3 Pro mit 59-kWh-Batterie ist so bis Jahresende ab 32.855 Euro erhältlich, der ID.3 Pro S mit 77 kWh im Unterboden bleibt aber selbst mit Preissenkung und Umweltprämie knapp über 40.000 Euro, konkret sind es 40.455 Euro. Der Einstieg in die sportlichen Modelle beginnt nun ab 43.655 Euro in Form des ID.3 GTX.
Sprich: Im Vergleich zu den „alten“ Listenpreisen, die im Falle des ID.3 Pro und Pro S seit März 2023 galten, müssen Kunden jetzt theoretisch 6.000 Euro netto weniger zahlen. Praktisch fällt die Preissenkung deutlich geringer aus, da es zu Jahresbeginn teils hohe Nachlässe auf die ID.-Modelle gab und seit dem April einheitlich 3.000 Euro netto als Umweltprämie gewährt werden.
VW hatte den geringeren Basispreis des ID.3 mit Verbesserungen bei den internen Kosten begründet – und dabei offen gelassen, ob es sich um Einsparungen im Einkauf oder in der Produktion handelt. VW-Vertriebsvorstand Martin Sander hatte aber zunächst nur vom ID.3 Pure gesprochen, also dem Einstiegsmodell mit der 52-kWh-Batterie. Tatsächlich hat VW die gesamte Baureihe günstiger gemacht.
Dahinter dürften nicht nur gesenkte Kosten, sondern auch strategisches Kalkül stehen: Denn die meisten ID.3, die ab Oktober 2024 bestellt werden, dürften erst im kommenden Jahr ausgeliefert werden. Das heißt, dass die 2025 ausgelieferten Elektroautos dann auch den CO2-Flottenausstoß von Volkswagen senken. Mit den verschärften CO2-Zielen ab 2025 sind die Autobauer praktisch gezwungen, in 2025 etwa 25 Prozent ihres Gesamtabsatzes mit Elektroautos zu erzielen. Der VW-Konzern liegt deutlich darunter und wird 2025 jedes ausgelieferte Elektroauto benötigen, um CO2-Strafen an die EU zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Mehr zu den CO2-Flottengrenzwerten und warum sich 2025 das Spiel von 2014 und 2019 wiederholt, erklärt Peter Mock, Europa-Chef des ICCT, in der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts eMobility Insights.
volkswagen.de (Konfigurator), x.com (Nextmove)
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